Bernd Wiesberger war gut unterwegs auf seinem Gastspiel auf der US-PGA-Tour in New Orleans. Fehler besserte er aus und auf dem letzten Loch riskierte er voll  - mit Folgen: Statt aufs Grün knallte er den zweiten Schlag ins Wasser, statt einer Eagle-Chance gab es ein Bogey. Trotzdem: Rang 33 mit einem Gesamtscore von 275 Schlägen (13 unter Par) ist letztlich bemerkenswert, auch dafür gibt es in den USA noch knapp 40.000 Dollar. Den Sieg holte sich Justin Rose (22 unter Par).

Was Wiesberger Hoffnung macht: "Obwohl das Finish enttäuschend war, habe ich vier solide Runden in den 60ern gespielt. Und das mit einem eiskalten Putter." Soll heißen: Wenig lange Putts fielen. "Wenn der Putter auch noch heiß wird, dann bin ich wieder dabei und spiele sogar um den Sieg mit." Pause gönnt sich der Burgenländer, in der Heimat zum fünften Mal in Folge zum Sportler des Jahres seines Heimat-Bundeslandes gekürt, aber keine: Es ging nach dem Turnier sofort nach San Francisco, wo ab Mittwoch ein Turnier der World Golf Championship-Serie wartet.

Wiesberger setzt sein Gastspiel auf der besten Golf-Tour der Welt nach einem Termin bei seinem Uhren-Sponsor bei der 9,25 Mio. Dollar dotierten WGC-Matchplay-Championship fort. Von Mittwoch bis Freitag stehen für die 64 besten Golfer der Welt (Phil Mickelson hat abgesagt) die Pool-Matches auf dem Programm, danach geht es im K.o.-Modus weiter.

Wiesberger teet im TPC Harding Park als 40. der Weltrangliste auf, in der er wieder zwei Plätze gut gemacht hat. Im Race to Dubai der European Tour, auf der der Chinese Wu Ashun mit 279 Schlägen die China Open in Shanghai (3,04 Mio. Euro) gewonnen hat, hat er hingegen einen Platz verloren und ist mit weiterhin 727.924 Euro Siebenter. Bei der Matchplay-Championship kann Wiesberger aber auch wieder für das "Race" anschreiben, sie zählt auch für die European Tour.