Wer die Grazer Volleyballerinnen enttäuscht und teils am Boden zerstört in der Johann-Pölz-Halle in Amstetten vorfand, konnte nur Mitleid haben. Denn ihr aufopferungsvoller und 128 Minuten andauernder Kampf wurde im österreichischen Cup-Finale nicht belohnt. Denn am Ende durfte die Mannschaft von SVS Post über einen 3:2-Erfolg jubeln.

Bilderbuch-Start

Dabei hatte alles wie im Bilderbuch für die Mannschaft von Trainer Dusan Jesenko begonnen. Nach 56 Minuten führten die Grazerinnen mit 2:0 in Sätzen. Manager Frederick Laure warnte zu diesem Zeitpunkt („zwei gewonnene Sätze sind schön, aber ohne den dritten hilft das nichts“) und sollte recht behalten.

Denn langsam, aber sicher, machte sich die Müdigkeit der Steirerinnen bemerkbar. Kein Wunder, denn immerhin bestritten Eva Dumphart, Ursula Ehrhart und Co. das fünfte Bewerbsspiel in den vergangenen zehn Tagen. Und zum dritten Mal musste der UVC nach dem 2:2-Ausgleich in den fünften Satz. Diesmal mit dem schlechteren Ende. „Uns sind leider die Kräfte ausgegangen. Aber wir sind erstmals ins Finale eingezogen. Das war der erste Schritt, wir werden da in Zukunft noch nachlegen“, sagte Laure nach dem Verpassen der historischen Chance, dass erstmals eine steirische Damenmannschaft den österreichischen Cup für sich entscheidet.

Keine Titelverteidigung

Auch für die Grazer Herren, die als Titelverteidiger ins Rennen gegangen waren, blieb nur Rang zwei. Gegen Gastgeber Amstetten, die mit Ingmar Zipper, Maximilian Landfahrer und Lukas Scheucher ein Steirer-Trio ins Rennen schickten, setzte es eine 0:3 (25:27, 18:25, 27:29)-Niederlage.