Die österreichischen Medaillenhoffnungen Clemens Doppler/Alexander Horst sind erfolgreich in die Heim-Europameisterschaft der Beach-Volleyballer in Klagenfurt gestartet. Die EM-Dritten des Vorjahres gewannen am Mittwoch bei Regen gegen die weißrussischen Außenseiter Alexander Kawalenka/Alexander Dsiadku (BLR-29) ungefährdet 2:0 (14,13).

Das als Nummer 4 gesetzte ÖVV-Topduo knüpfte im trotz des Schlechtwetters gut gefüllten Centre Court nahtlos an die bisher gezeigten Saisonleistungen an. "Wir haben es geschafft, den Flow hierher mitzunehmen. Es macht einfach viel Spaß, mit so einer Form zu spielen", betonte der zweifache Europameister Doppler nach der erfolgten Grundsteinlegung für den Aufstieg aus der Gruppenphase. Ihr nächstes Match bestreiten die Weltranglisten-Fünften am Donnerstag gegen die Italiener Marco Caminati/Enrico Rossi.

Peter Eglseer/Daniel Müllner mussten sich dagegen den Ex-Weltmeistern Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen nach zwei umkämpften Sätzen 0:2 (-21,-21) geschlagen geben. Sie forderten die Niederländer voll und vergaben im letzten Durchgang zwei Satzbälle. "Es war ganz knapp, die Chance war da, leider hat es nicht gereicht", bedauerte Müllner. Alexander Huber/Robin Seidl und Tobias Winter/Lorenz Petutschnig bestritten ihre ersten Spiele erst am späteren Nachmittag.

Niederlagen für Damen-Teams

Im Damenbewerb gab es am zweiten Spieltag bei teils starkem Niederschlag zunächst zwei ÖVV-Niederlagen. Die am Vortag noch siegreichen Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig unterlagen den niederländischen Titelverteidigerinnen Madelein Meppelink/Marleen van Iersel nach heftiger Gegenwehr in zwei engen Sätzen 0:2 (-20,-18).

Plesiutschnig trauerte nach der Regenschlacht dem durchaus möglichen Gewinn des ersten Durchganges (19:17-Zwischenführung) nach. "Schade, dass wir den Satz nicht fertig gebracht haben. Aber es war eine super Leistung, mit der wir zufrieden sein können", meinte die Steirerin. Nun gelte es eben das letzte Spiel am Donnerstag gegen die Griechinnen Vasiliki Arvaniti/Maria Tsiartsiani zu gewinnen, so Plesiutschnig weiter. Gegen das routinierte Duo hat das ÖVV-Paar eine 1:1-Saisonbilanz.

Valerie Teufl/Bianca Zass kassierten gegen die Schweizerinnen Isabelle Forrer/Anouk Verge-Depre mit einem 0:2 (-16,-12) zwar die nächste glatte Niederlage, sie sind aber trotzdem auch noch im Rennen um den Aufstieg in die K.o.-Phase. Sie könnten sogar kampflos in die Zwischenrunde kommen, denn ihre nächsten Gegnerinnen Maria Prokopewa/Jekaterina Syrzewa traten im Parallelspiel verletzungsbedingt nicht an. Ob die Russinnen auch für das abschließende Gruppenspiel am Donnerstag w.o. geben müssen, war vorerst noch unklar.