"Ich würde nie irgendetwas tun, das außerhalb der Regeln ist", erklärte der 37-Jährige am Donnerstag in einer Pressekonferenz. "Ich glaube an Fair Play und ich respektiere die Liga."

"Ich habe keinen Ball in irgendeiner Weise verändert", beteuerte Brady, dem beim deutlichen 45:7-Heimsieg New Englands gegen die Indianapolis Colts drei Touchdown-Pässe gelangen. "Ich habe eine Vorgehensweise, die ich vor jedem Spiel durchziehe. Das war auch am Sonntag nicht anders. Ich habe keine Ahnung von irgendeinem Fehlverhalten." Zuvor hatte bereits Patriots-Chefcoach Bill Belichick Betrugsvorwürfe bestritten.

Hintergrund der Aufregung, die seit Tagen die übrige Sportberichterstattung in den USA überlagert, ist folgender: Eine Untersuchung der NFL hatte ergeben, dass elf der zwölf für das Conference-Finale approbierten Bälle nicht dem vorgeschriebenen Druck-Level entsprechend aufgepumpt waren. Spekuliert wird, dass nachträglich Luft ausgelassen wurde. Nicht gänzlich aufgepumpte Footballs erlauben mehr Kontrolle über das Spielgerät.

Die offizielle Untersuchung der NFL in der Causa soll bald abgeschlossen sein, dem dreifachen Champion New England steht eine Bestrafung durch die Liga bevor. Brady, der bei allen drei Super-Bowl-Triumphen Quarterback war, sagte, er sei von NFL-Offiziellen bisher nicht zu den Vorwürfen befragt worden. Die Patriots treffen am 1. Februar in der Super Bowl auf Titelverteidiger Seattle Seahawks.