Er war zuletzt der große Dominator bei den Bergrallyecup-Rennen, heuer konzentrierte sich Karl Schagerl aber auf Rennen der österreichischen Meisterschaft und macht eigentlich eine Pause von der Bergrallye. Eigentlich. Denn eine Ausnahme gibt es dann doch: Am Sonntag (Training 9 Uhr/Rennen 13 Uhr) wird Schagerl in Naas bei Weiz ein Comeback geben. Als Dankeschön für den Veranstalter Stefan Wiedenhofer, der mit rund 80 Fahrern ein Rekordteilnehmerfeld erwartet. „Er und sein Team haben uns immer so geholfen“, sagt Schagerls Ehefrau Claudia, die mit den beiden Kindern bei fast jedem Rennen und so auch am Sonntag in der Steiermark mit dabei ist und die Daumen drückt. „Bis er bei den Rennen dann oben ist, zitter ich schon ein bisschen mit. Aber ich vertraue ihm, er fährt besonnen und weiß, wo die Grenze ist.“
Schagerl wird am Sonntag mit seinem VW Rallye Golf, der mit etwa 630 PS rund 100 mehr als in der vergangenen Saison hat, der große Gejagte sein. „Wir haben für die österreichische Meisterschaft aufgerüstet“, sagt Claudia Schagerl. Und erzählt von den Erwartungen, die ihr Mann in Weiz hegt: „Vielleicht lässt sich beim Streckenrekord ja noch etwas machen. Und schauen, ob die Konkurrenz stärker geworden ist.“
So könnte sich Vorjahressieger Schagerl, der seit 2014 den Streckenrekord in Weiz hält, mit einem Sieg bei seinem Gastspiel ein verspätetes Geburtstagsgeschenk machen: Denn vor wenigen Tagen wurde der Niederösterreicher 37 Jahre alt.
Doch natürlich wollen noch andere Fahrer ein Wörtchen um den Tagessieg mitreden, wie Felix Pailer (Lancia Delta Integrale), Rupert Schwaiger (Porsche 911), der heuer schon drei Siege in fünf Rennen gefeiert hat, Hausherr Stefan Wiedenhofer (Mitsubishi Mirage) oder Andreas Marko (Audi A4).