Motorrad-Superstar Valentino Rossi hat das Urteil des CAS zur Kenntnis genommen. "Von ganz hinten zu starten macht alles leider sehr schwierig", erklärte der Italiener am Donnerstag in Valencia. "Aber ich bin hier und wir müssen alles versuchen. Wir müssen konzentriert bleiben und versuchen, über das Wochenende einen guten Job zu machen. Dann werden wir sehen, was passiert."

Der "Dottore" hielt außerdem fest, dass die Affäre samt seiner harten Bestrafung keine Auswirkungen auf seine Zukunftsentscheidungen habe. Der 36-Jährige steht bei Yamaha noch bis Ende 2016 unter Vertrag. "Diese Situation ändert nichts an meiner Leidenschaft. Ich werde nächstes Jahr fahren, weil ich einen Vertrag habe. Während das nächsten Jahres werden sich einige Dinge ändern. Danach werde ich entscheiden, ob ich weitermache oder nicht."

Rossis Titelrivale Jorge Lorenzo will die Geschichte hinter sich lassen. "Ich bin hierhergekommen, um mich nur auf das Wochenende zu konzentrieren", sagte der Spanier, entschuldigte sich aber für seine Geste bei der Siegerehrung in Malaysia, als er bei der Pokalübergabe an Rossi mit dem Daumen nach unten gezeigt hatte. "Das war kein sportliches Beispiel, vor allem für die jungen Menschen, die im Fernsehen zugesehen haben. Diese Geste tut mir leid."

Von einer Spaltung im Team will Lorenzo aber nichts wissen. "Mein Ziel ist es, für immer mit Yamaha weiterzumachen - nicht nur, bis ich aufhöre, sondern auch danach", erklärte Rossis Teamkollege und WM-Rivale. "Natürlich gibt es in allen Ehen auch Momente der Uneinigkeit, aber unser Verhältnis wird auch in Zukunft das gleiche sein. Valentino und ich bilden eines der besten Teams der Welt."