Der Spanier Marc Marquez hat am Sonntag den Grand Prix von Indianapolis gewonnen und damit beim dritten WM-Lauf in Folge triumphiert. Der MotoGP-Titelverteidiger siegte auf seiner Honda 0,688 Sekunden vor seinem Landsmann Jorge Lorenzo (Yamaha), der über weite Strecken des Rennens in Führung gelegen hatte. Mit fast sechs Sekunden Rückstand wurde der Italiener Valentino Rossi Dritter.

Im WM-Klassement führt nach zehn von 18 Saisonrennen weiterhin Rossi. Der neunfache Weltmeister, der heuer in allen Grands Prix zumindest Dritter war, führt mit noch neun Punkten Vorsprung vor seinem Teamkollegen Lorenzo. Marquez (139 Punkte) verbesserte sich mit seinem dritten Saisonsieg auf Platz 3.

Das Moto3-Rennen in Indianapolis war so hektisch und turbulent wie schon lange keines mehr. Nachdem es zuvor in allen Trainings trocken gewesen war, begann es vor dem Start leicht zu regnen. Deshalb wurde der GP von der Jury als nasses Rennen deklariert. Die allermeisten Fahrer gingen mit Regenreifen an den Start, das war aber die falsche Entscheidung. Deshalb kamen nach und nach alle Fahrer zum Radwechsel an die Box - ein Vorgang, der mehr als eine Minute in Anspruch nahm.

So kam der mit Slicks gestartete Belgier Livio Loi von Startposition 26 zu seinem ersten GP-Sieg. Wie der 18-jährige Honda-Fahrer besaßen auch der Brite John McPhee (2.) und der Deutsche Philipp Öttl (3.) im Reifen-Poker ein glückliches Händchen. WM-Leader Danny Kent hingegen blieb als 21. erstmals in dieser Saison ohne Punkte. In der Gesamtwertung führt der Brite aber immer noch mit dem komfortablen Vorsprung von 56 Punkten vor dem Italiener Enea Bastianini.

In der Moto2-Klasse siege der Spanier Alex Rins (Kalex) mit einer knappen halben Sekunde Vorsprung auf Johann Zarco (Kalex). Der Franzose liegt mit 199 Punkten weiter klar in der WM in Front, Rins folgt mit 128 Zählern.