Mit einem zuvor noch nie gesehenen Show-Run ist am Donnerstag auf dem Kitzbüheler Hahnenkamm die Formel 1-Saison 2016 inoffiziell eröffnet worden. Red-Bull-Jungstar Max Verstappen drehte in Sebastian Vettels ehemaligem Weltmeisterauto RB7 gleich hinter dem Starthaus der Abfahrt einige Runden im Schnee. Ungläubige Blicke vieler überraschter Skifahrer waren dem Niederländer dabei sicher.

Mit der Aktion wurde so früh wie nie Werbung für den Formel-1-Grand-Prix vom Österreich gemacht, der heuer am 3. Juli über die Bühne geht und der Höhepunkt des bisher umfangreichsten Jahres-Programms auf dem Red-Bull-Ring ist. Erstmals gastiert in diesem Jahr bekanntlich auch wieder die Moto-GP in der Steiermark (14. August).

F1 Red Bull Racing Show Run 2016 Austria

Ein Formel-1-Auto auf der Bergstation eines Skigebietes, das hat es in der Geschichte der Königsklasse wohl noch nie gegeben. Das einzige, was an diesem Tag Nahe der Bergstation und des Abfahrts-Starthauses, wo kommende Woche die 76. Auflage der Hahnenkamm-Skirennen in Szene geht.

Kurs mit Toren

Dafür hatte man einen mit Ski-Toren ausgeflaggten Kurs in eine Senke gebaut, den Verstappen trotz des weichen Schnees vor fast 3.000 staunenden Zuschauern geschickt meisterte. Weil auch Spikes nichts geholfen hätten, hatte man spezielle Schneeketten für die dicken Formel-1-Reifen entwickeln lassen. Letztlich waren die mehr als 750 PS aber natürlich fast "unfahrbar".

F1 Red Bull Racing Show Run 2016 Austria

"Bei Red Bull passieren immer coole Dinge. Aber das heute war wirklich etwas ganz Besonderes, auch wenn sich das Auto eingegraben hat und schwer zu kontrollieren war", berichtete der 18-jährige Jungstar Verstappen, der in der WM in Red Bulls Zweier-Team Toro Rosso fährt.

Neckereien, warum denn ausgerechnet ein Holländer auf Schnee so gut Auto fahren könne, konterte Verstappen sofort. "Ich weiß, dass wir im Eislaufen besser sind. Aber Marcel Hirschers Mutter ist aus Holland, das skifahrerische Talent hat er sicher von ihr."

F1 Red Bull Racing Show Run 2016 Austria