Red Bull und Toro Rosso stehen nach der vorzeitigen Renault-Kündigung für kommendes Jahr ohne Antriebe da, an einer Lösung wird seit Monaten getüftelt. Bisher mit wenig Erfolg, denn trotz zahlreicher Verhandlungen wollen weder Mercedes noch Ferrari und Renault das austro-englische Team ausrüsten und auch Rückkehrer Honda würde dies nur auf Druck von Bernie Ecclestone tun. "Die Situation ist ganz einfach: Keinen der bestehenden Motoren kriegen wir, weil alle Teams befürchten bzw. wissen, dass wir dann schneller sind als ihre Werkteams", meinte Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz.

Gibt komplizierte Lösungen

Der 71-Jährige kritisierte in den "SN" mangelnden "Schneid und Sportsgeist, die man nicht kaufen kann". Es gebe noch einige "komplizierte" Lösungen, aber er wisse nicht, ob er sich die antun solle, ließ er wissen. Positiv ist zumindest, dass Mateschitz noch Spielraum für eine Lösung lässt. Vor nicht allzu langer Zeit hatte man beim Vierfach-Weltmeisterteam noch mit einem Rückzug aus der Königsklasse gedroht.

Zuletzt in Mexiko wurde in der Motorenfrage auch eine Variante ins Spiel gebracht, wonach der langjährige Erfolgspartner Renault künftig für Red Bull "namenlose" Triebwerke liefern könnte. Fix ist derzeit aber nur, dass 2016 die vier Fahrer dieselben sein werden, sollte Red Bull mit seinen zwei Teams doch weitermachen.