Die Trauerfeier in der Cathedrale Sainte-Reparate wurde über Lautsprecher auf den Kirchenplatz übertragen. Am von Blumen gesäumten Portal der Kathedrale hingen zwei große Banner mit Porträts von Jules Bianchi. "Gott behüte dich, Jules. Du wirst bei allen Rennen bei uns sein", teilte der Weltmeister-Rennstall Mercedes mit. "Unsere Gedanken sind in Nizza, CIAOJULES", hieß es bei Red Bull. Bianchi war am vergangenen Samstag im Alter von 25 Jahren gestorben. Neun Monate nach seinem schweren Unfall beim Grand Prix von Japan in Suzuka erlag der Franzose seinen schweren Kopfverletzungen.

Die Außenwände des Gotteshauses waren bei der Trauerfeier mit überdimensionalen Porträts des 25-Jährigen dekoriert. Um genau 10.50 Uhr wurde Bianchis Sarg durch den abgesperrten Bereich vor dem Haupteingang in die Kathedrale getragen.

Etliche Formel-1-Fahrer wie Nico Rosberg, Lewis Hamilton oder Romain Grosjean waren unter den Trauergästen. Ebenfalls dabei waren der viermalige Champion Alain Prost, FIA-Präsident Jean Todt und der französische Sportminister Thierry Braillard.

Bereits einen Tag vor der Trauerfeier hatte der Automobil-Weltverband FIA beschlossen, Bianchis Startnummer 17 in der Formel-1-Weltmeisterschaft nicht mehr zu vergeben. "Da die Startnummer mittlerweile von jedem Fahrer individuell ausgewählt wird und ihn dann während seiner gesamten Karriere begleitet, halten wir es für eine angemessene Geste, die Nummer 17 aus Respekt vor Jules Bianchi aus der Formel 1 zurückzuziehen", heißt es in einem Statement.