Rang zehn und zwölf beim Heim-Grand-Prix in Spielberg - Red Bull hinkt weit hinter den Erwartungen hinterher. Teamchef Christian Horner muss momentan viel Kritik einstecken. In Spielberg wurden jetzt am Rande des Österreich-GP Gerüchte laut, wonach Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz etwas die Geduld mit seinem britischen Formel-1-Verantwortlichen verloren haben soll. Der englische "Telegraph" und die "Times" spekulieren sogar damit, dass Gerhard Berger den Teamchef-Posten von Horner übernehmen könnte.

Marko dementiert

Kaum war das Gerücht in der Welt, klingelte bei Helmut Marko, dem Motorsport-Chef von Red Bull, das Handy unaufhörlich. Zur Kleinen Zeitung sagte er: "Das ist alles  absoluter Unfug. Wer auch immer das Gerücht in die Welt gesetzt hat, es stimmt einfach nicht und ist völlig aus der Luft gegriffen." Aus anderer Quelle ist zu hören, dass Gerhard Berger einfach nur einen Job in der Formel 1 suche und gegenüber Medien halt ein "Inserat" aufgegeben habe.

© GEPA pictures

Horner "geschockt"

Christian Horner selbst zeigte sich "geschockt" und meinte weiter: "Ich habe keine Ahnung gehabt, dass so über mich gesprochen wird", sagte der 41-Jährige. "Ich habe einen langfristigen Vertrag. Am Samstag habe ich mich mit Dietrich Mateschitz zum Essen getroffen und wir haben lange miteinander geredet. Wir durchleben gerade eine schwierige Situation, das weiß ich. Aber wir arbeiten hart daran und es ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass sich die Situation wieder bessert."

Nach vier WM-Titeln in Serie von 2010 bis 2013 fährt Red Bull in der laufenden Saison mit unterlegenen Renault-Motoren hinterher. Nach acht Rennen steht noch kein einziger Podestplatz zu Buche. Berger gilt als Vertrauensmann von Teambesitzer Mateschitz. Der Ex-Pilot, von 2006 bis 2008 Hälfteeigentümer von Red Bulls Zweitteam Toro Rosso, war zuletzt wieder regelmäßig bei Rennen anzutreffen.