Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Red Bull Racing und Motorenlieferant Renault hat in den letzten Monaten schwer unter der geringen Wettbewerbsfähigkeit der französischen Triebwerke gelitten. Bis zu 80 PS sollen dem Renault-Aggregat im Vergleich zu Mercedes oder Ferrari fehlen. Selbst ein Wechsel von Red Bull zu Ferrari wurde schon diskutiert.

Remi Taffin ist jedoch überzeugt, dass die Zusammenarbeit weitergehen wird. Und er weiß auch, dass sein Sanierungsplan funktionieren wird. "Ende Juli kommt unsere erste Ausbaustufe. Am Ende der Sommerpause unsere zweite. Dann sollten wir doch den Anschluss fast geschafft haben. Zuerst wird noch die Zuverlässigkeit verbessert, später kommt ein Leistungsschub dazu."

Drei Monate sei man mit der Entwicklung ins Hintertreffen geraten. "Wir gehen dennoch davon aus, auch im nächsten Jahr Red Bull und Toro Rosso zu beliefern“, meint Taffin. Eine Alternative gibt es wohl auch kaum.

Ob Renault sich ein eigenes Team kauft, neuerdings ist Lotus im Gespräch, "entscheidet nur mein Boss, Carlos Ghosn", sagt Taffin.

GERHARD HOFSTÄDTER