"Die Tatsache, dass er kämpft, gibt uns viel Kraft", sagte Vater Philippe Bianchi dem französischen TV-Sender Canal Plus beim Grand Prix von Monaco. "Das Wichtigste ist, dass Jules am Leben ist."

Nach Angaben des Vaters liegt der 25-Jährige weiter in seiner Heimatstadt Nizza im Koma und wird behandelt. Die Situation für die Familie sei allerdings weiter nicht leicht. "Jeder Tag ist sehr schwer", räumte Bianchis Vater ein. "Heute sind wir in einer Situation, die stagniert. Denn die neurologische Entwicklung von Jules ist nicht so, wie wir sie uns wünschen würden."

Bianchi hatte vor einem Jahr in Monaco mit Rang neun die ersten Punkte überhaupt für das Hinterbänkler-Team Marussia eingefahren. Während der diesjährigen Auflage erinnert das Nachfolgeteam Manor an den Franzosen und seinen Coup mit Armbändern. Darauf sind Bianchis Initialen und die Daten des denkwürdigen Tages vermerkt.

Im Oktober 2014 war Bianchi im japanischen Suzuka mit seinem Wagen gegen einen Berge-Kran gerast und hatte sich weitreichende Verletzungen im Gehirn zugezogen.