Denn bei Ferrari endet zum selben Zeitpunkt mit Saisonende der Kontrakt von Kimi Räikkönen. Für 2016 sind damit zwei der begehrtesten Cockpits noch frei.

Ecclestone begeistert

Hamiltons Zögern, den unterschriftsreifen Vertrag zu verlängern, lässt manche vermuten, dass er mit einem Wechsel zu Ferrari liebäugeln könnte. Dort wäre er Teamkollege von Sebastian Vettel. Zusammen bringt es das Duo bereits auf sechs WM-Titel. "Es wäre großartig, Lewis bei Ferrari zu sehen", sagte Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone. "Ob Sebastian das wollen würde: Ich weiß es wirklich nicht."

Eine schillernde Figur wie Hamilton bei der Scuderia würde dem Sport zu "100 Prozent" guttun, meinte Ecclestone. Damit es soweit kommen könnte, müsste Räikkönens Vertrag nicht verlängert werden - beziehungsweise Ferrari auf eine Option auf den Finnen verzichten. Mit der bisherigen Leistung von Räikkönen sei er glücklich, sagte Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene in Bahrain. "Aber er muss pushen, und das weiß er."

Besondere Persönlichkeit

Räikkönen, 35 Jahre alt und 2007 bis dato letzter Ferrari-Weltmeister, musste Ende 2009 bereits einmal für einen höher dekorierten Rivalen weichen. Damals wechselte der zweimalige Champion Fernando Alonso zur Traditionsmarke aus Maranello. Liefert der Finne nun aber ab, was Ferrari sich von ihm wünscht, dürfte er auch für 2016 den Zuschlag bekommen.

Dass Hamilton mit seiner Verlängerung bei Mercedes die Ferrari-Entscheidung abwarten will, gilt als unwahrscheinlich. Der 30-jährige Brite wolle den Vertrag unterschreiben, hat Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff in den vergangenen Wochen mehrmals bekräftigt. Wolff: "Dass so viel in der Öffentlichkeit darüber gesprochen wird, liegt daran, dass er eine solch besondere Persönlichkeit und außerdem Weltmeister ist."