Gerhard Berger wünscht sich eine schnelle Klärung des mysteriösen Test-Unfall von Fernando Alonso noch vor dem Start der Formel-1-WM. "Es gilt zu klären, ob die Technik oder der Fahrer schuld waren. Alle haben ein Recht zu verstehen, was hier passiert ist. Immerhin hat es einen Verletzten gegeben", sieht der ehemalige GP-Pilot raschen Handlungsbedarf. Die WM beginnt in einer Woche in Australien.

Alonso hatte am 22. Februar bei den Testfahrten in Barcelona mit seinem McLaren-Honda offensichtlich nicht allzu heftig eine Mauer touchiert, war danach aber dennoch bewusstlos gewesen. Der Spanier musste wegen einer Gehirnerschütterung für drei Tage ins Krankenhaus und fehlt beim Saisonauftakt nächsten Sonntag (15. März) in Australien.

McLaren hatte Wind als Auslöser des Unfalls genannt. Alonso könnte aber auch einen Stromschlag erlitten haben, hatte eine der vielen Spekulationen gelautet. McLaren hat 2015 mit Honda einen neuen Motorenpartner und musste in der Vorbereitung viele Rückschläge hinnehmen, weil der neue Hybrid-Antriebsstrang der Japaner bei weitem nicht ausgereift ist.

Der Unfall hat jedenfalls so große Verunsicherung ausgelöst, dass sogar der "Boykott" einiger Teams beim Saisonauftakt in den Raum gestellt worden ist. Auch deshalb wäre eine endgültige Klärung des Alonso-Unfalls hilfreich.