Das Formel-1-Team Red Bull Racing arbeitet mit Hochdruck, um den Boliden rechtzeitig für die ersten Testfahrten am Sonntag in Spanien fertigzustellen. Es gebe noch viel Arbeit, sagte Teamchef Christian Horner am Dienstag. "Wir legen uns momentan voll ins Zeug."

Der neue RB11 sei in der bisher kürzesten Zeit produziert worden, das Design-Team habe alle Termine und Ziele erfüllt. "Es war sicher der beeindruckendste Winter, den wir als Team je hatten, so wie alles zusammengelaufen ist", betonte Horner.

Hoffen auf Fortschritte

Wichtig wird aber sein, ob es dem Motorenlieferanten Renault gelungen ist, den Rückstand zu Mercedes aufzuholen. Die Franzosen hätten einen "aggressiven Entwicklungsansatz", meinte Horner vor der internationalen Presse. "Hoffentlich haben wir Fortschritte gemacht. Mercedes ist der Maßstab, sie sind Weltmeister und Favorit, sie hatten Ende 2014 einen signifikanten Vorteil."

Der österreichisch-britische Rennstall war im Vorjahr nach vier WM-Titeln in Serie von Mercedes entthront worden, Vierfach-Champion Sebastian Vettel hat Red Bull nach Saisonende 2014 in Richtung Ferrari verlassen.

Red Bull setzt 2015 auf den Australier Daniel Ricciardo, der als einziger Nicht-Mercedes-Pilot im Vorjahr erfolgreich war (3 Siege), und Daniil Kwjat. Der Russe könnte laut Horner die Entdeckung der Saison werden.

Sauber-Präsentation am Freitag

Das Formel-1-Team Sauber wird das neue Auto am kommenden Freitag ab 10 Uhr im Internet präsentieren. Das Roll-Out des Wagens mit der Typenbezeichnung C34 folgt zwei Tage später im Rahmen der ersten Testfahrten in Jerez de la Frontera (ESP).

Bei den Tests in Andalusien teilen sich die neuen Fahrer des Zürcher Rennstalls, Marcus Ericsson und Felipe Nasr, die Arbeit auf. Am ersten und am vierten Tag wird der Schwede am Steuer sitzen, am zweiten und am dritten Tag der Brasilianer.