Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone denkt auch im Alter von 84 Jahren nicht an den Ruhestand. "Wenn ich das Gefühl habe, dass ich es nicht mehr bringe, dann höre ich auf. Aber so weit bin ich noch nicht", zitierten englische Medien Ecclestone am Freitag.

Der Brite führt die Königsklasse des Motorsports seit Jahrzehnten und ließ sich zuletzt auch durch seinen Schmiergeldprozess in München nicht zu einer Amtsaufgabe zwingen. "Ich bin zufrieden, so lange der Vorstand zufrieden ist", sagte Ecclestone unter Verweis auf den Rechte-Inhaber CVC.

Die luxemburgische Investment-Gesellschaft prüft angeblich hinter den Kulissen eine Nachfolge-Regelung für Ecclestone. Der Chefvermarkter aber hat noch immer Spaß am Tagesgeschäft. "Das Gute ist, dass ich jeden Tag aufstehe und nie weiß, was passieren wird. Das hält mich auf Trab", erklärte Ecclestone.

Als mögliche Kandidatin für seinen Posten brachte er seine Hausjuristin Sacha Woodward-Hill ins Gespräch. "Wenn ich das Sagen im Vorstand hätte, würde ich sicher denken, dass es keine schlechte Idee wäre, wenn eine Frau Geschäftsführerin wäre", meinte Ecclestone, der mit seiner Firma Formula One Management die Rennserie vermarktet. "Wenn ich sterbe, gibt es genug Leute in der Firma, die das so weiterführen können, wie wir es angefangen habe", versicherte Ecclestone.