Einen Abflug in die Reifenstapel steckte der 43-jährige Deutsche am Freitag stoisch weg. Eine Schrecksekunde, mehr nicht. "Der Einschlag war relativ minimal", sagte der Mercedes-Pilot nach dem obligatorischen Arztbesuch im Streckenspital.

Beinahe freundschaftlich tätschelte Schumacher den Streckenposten, als er aus seinem beschädigten Silberpfeil stieg - so, als wolle er sich schon jetzt verabschieden. "Wir wissen doch alle, dass es einmal Zeit ist zu gehen", betonte der siebenfache Weltmeister und demonstrierte mit Worten und Gesten, am Donnerstag die richtige Entscheidung getroffen zu haben, nach einem dreijährigen und mäßig erfolgreichen Comeback endgültig einen Schlussstrich zu ziehen.

Sehr nett und sehr locker

Am Abend zuvor hatte Schumacher mit seinem Team noch einmal über seinen Schritt diskutiert. "Das war alles sehr nett und sehr locker", berichtete der 91-fache Grand-Prix-Sieger. Mit seiner Entscheidung hatte er am Donnerstag auch die Mercedes-Crew überrascht. Weder Teamchef Ross Brawn noch Motorsportchef Norbert Haug wussten Bescheid, als Schumacher zur Strecke gekommen war, um seinen Rücktritt bekanntzugeben.