Eigentlich wollte "Seewirt" Burghard Neumann am Parkplatz nur nach dem Rechten schauen. Doch dann fiel ihm ein Auto auf: ein weinrotes, altes Jaguar-Cabrio. Kurz darauf kam auch der Besitzer des sportlichen Flitzers - Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, lässig in Jeans und schwarzer Lederjacke und begleitet von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz. "Ich hab' einfach ,Griaß di' gesagt und er hat sofort freundlich zurückgegrüßt", erzählt der Gastronom. Knapp zwei Stunden lang herrschte Montagabend in Altaussee Ausnahmezustand. "Sie sind das Ufer entlang spaziert und zur Liegenschaft von Mateschitz, der Seewiese, gegangen. Die hat er Vettel offensichtlich gezeigt", berichtet auch Bürgermeister Herbert Pichler. Die Augen des halben Ortes waren dabei auf sie gerichtet. "Es war klar, dass sie etwas Wichtiges zu bereden hatten. Angeredet habe ich sie nicht, sondern mich einfach nur gefreut, dass uns Vettel besucht", meint Pichler weiter. Der Inhalt des Gesprächs blieb das Geheimnis der Zwei, die sich eigentlich das ganze Wochenende gesehen haben. Immerhin reiste Mateschitz auch zum Grand Prix von Spanien, wo Vettel auf dem für ihn schlechten sechsten Platz landete.