Spielberg ist in der diesjährigen DTM-Saison die zweite Station nach den beiden Rennen in Hockenheim. Vor zwei Wochen hatte der Tiroler Lucas Auer dort mit Problemen zu kämpfen gehabt, kam nicht ins Ziel, wohl aber als 17. bzw. 15. in die Wertung. "In Hockenheim hat noch nicht alles zusammengepasst, aber grundsätzlich hat es vor allem am Samstag nicht schlecht ausgeschaut. Paul di Resta (Sieger im zweiten Rennen; Anm.) hat gezeigt, dass der Mercedes sehr konkurrenzfähig ist", betonte der 21-Jährige, der für das Team Mücke fährt.

Vor der Heimkehr nach Österreicher ist Auer zuversichtlich. Der Red Bull Ring mit relativ wenigen Kurven komme ihm entgegen. "Ich habe da in der Formel 3 einige Erfolge gefeiert, kenne die Strecke in- und auswendig. Jetzt gibt es einen neuen Asphalt, das wird sicher interessant für alle drei Hersteller", erklärte Auer.

Auer: "Verstappen ist ein total netter Bub"

Die Vorzüge der Serie liegen für Auer auf der Hand. Der Hauptunterschied zu vielen anderen Motorsport-Veranstaltungen wie etwa der Formel 1 sei, dass die Fans hautnahen Kontakt zu den Fahrern haben. "Man kann immer mit uns reden, kommt immer an uns ran", sagte Auer, der sich bei entsprechenden Begehren immer Zeit nimmt. Außerdem sprechen zahlreiche Überholmanöver für mehr Action.

Das jüngste Formel-1-Rennen am vergangenen Sonntag in Barcelona hat Auer allerdings sehr gefallen. Spanien-Sieger Max Verstappen kennt er noch aus der Formel 3, wo der Niederländer in der Saison 2014 engagiert war. "Außerhalb von der Rennstrecke ist er ein total netter Bub", meinte der Tiroler. Neben seinem Talent spreche aber auch der spezielle Fokus für den 18-jährigen Red-Bull-Piloten. "Er sieht das große Bild, für ihn war das einfach ein weiterer Schritt in seiner Karriere. Er ist irrsinnig reif, daher halten sich die Emotionen in Grenzen, obwohl er sich eh total gefreut hat."