Gestern Montag wurden 22.000 Karten für das freundschaftliche Länderspiel zwischen Österreich und der Türkei im Wiener Happel-Oval abgesetzt. Aufgrund der angespannten weltpolitischen Lage wird Wien heute zur Hochsicherheitszone, weit mehr als 1.000 Einsatzkräfte sind vor Ort. Sie setzen sich aus PolizistInnen, Securitypersonal und Sicherheits-Teams der Rettung, Feuerwehr und den Wiener Linien zusammen.

Die Terror-Attentate in Brüssel, Istanbul und Ankara in den vergangenen Monaten lässt die Alarmglocken schrillen, große Menschenansammlungen sind potenzielle Ziele. Am 13. November 2015 gingen in Paris vor dem Stadion Saint-Denis Bomben in die Luft, während drinnen abertausende Zuschauer dem freundschaftlichen Ländermatch zwischen Frankreich und Deutschland beiwohnten. 

450 PolizistInnen vor dem Stadion

Grund zur Beunruhigung? Nicht wirklich. Denn für das Spiel zwischen Österreich und der Türkei wurden die Sicherheitsmaßnahmen drastisch erhöht. Das Stadion wird seit Tagen nach Sprengstoff durchsucht, mehrere ausgebildete Polizeihunde werden eingesetzte, vor dem Stadion patrouillieren 450 PolizistInnen. 

Weiters wird rund um das Stadion eine "Sicherheitszone" eingerichtet, die als Puffer für die Polizei dient. Der Sicherheitschef des ÖFB Bernhard Neuhold sagte gegenüber der Tageszeitung Österreich: "100-prozentige Sicherheit kann man nie garantieren, aber wir wollen so nahe wie möglich hinkommen." Einem rauschenden Fußballfest steht somit nichts mehr im Wege, für die Sicherheit scheint ausreichend gesorgt.