21 Spiele lang war das russische Nationalteam zu Hause ungeschlagen. Bis Österreich gekommen ist. Durch ein Fallrückziehertor von Marc Janko in der 33. Minute siegt das ÖFB-Team mit 1:0. "Das war eines der wichtigeren Tore, die ich geschossen habe", sagt Janko. Und auch wenn die Tür zur Euro in Frankreich jetzt ganz weit offen ist, will noch keiner im Team davon sprechen. "Rechnerisch ist noch alles möglich", sagt Janko. "Aber jetzt müsste es schon sehr blöd hergehen, wenn wir das nicht schaffen." Vier Runden vor Schluss hat Österreich acht Punkte Vorsprung auf die drittplatzierten Russen.
Auch Marcel Koller wollte nichts verschreien: "Das war ein weiterer Schritt, aber jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Spiel." Wer sich aber trotzdem rechtzeitig Karten für die EM sicher will, kann das auf der Website der Euro 2016 bereits machen.
Österreich (mit Ilsanker statt Alaba) begann stark, dominierte das Match in den ersten 20 Minuten klar. Da schwammen die Russen in der Abwehr gehörig. Erst dann kamen die Hausherren besser ins Spiel. Mehr als ein, zwei Chancen waren aber nicht drinnen.
In der 33. Minute dann die Entscheidung. Nach einem Schuss von Zlatko Junuzovic kommt der Ball zu Janko, der per Fallrückzieher trifft. Nach dem Wechsel war die Partie ausgeglichener, in der Schlussphase warfen die Russen alles nach vorne - vergebens.
Den Ritterschlag für das Nationalteam gab es schließlich vom Russlands Trainer Fabio Capello: "Es ist kein Zufall, dass Österreich Tabellenführer ist, leider sind unsere Spieler nicht an so ein Tempo gewöhnt. In der russischen Liga wird langsamer gespielt, auf europäischem Niveau geht es anders zu."