Österreichs U17-Fußball-Nationalteam ist mit dem erhofften Punktgewinn in die Nachwuchs-Europameisterschaft in Bulgarien gestartet. Gegen die favorisierten Spanier erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Manfred Zsak am Mittwoch in Burgas ein 1:1 (0:0). Kapitän Sandi Lovric glich in der 62. Minute die spanische Führung durch Carles Alena (46./Handselfmeter) aus.

Weiter geht es für die Österreicher am Samstag gegen Kroatien, ehe am kommenden Dienstag Gastgeber Bulgarien wartet. Die ÖFB-Auswahl hat sich den Einzug ins Viertelfinale und die WM-Qualifikation (Top 6) zum Ziel gesetzt. Die ersten zwei jeder Gruppe steigen in die Runde der besten acht auf.

Die jungen Österreicher boten im Endrunden-Auftaktspiel vor allem eine läuferisch starke Vorstellung. Der zweifache U17-Europameister Spanien zeigte wie erwartet die technisch feinere Klinge. Die beste Möglichkeit in den ersten 40 Minuten fanden dennoch die Rot-Weiß-Roten vor. Der Abschluss von Oliver Filip in der 6. Minute fiel aber zu schwach aus.

Kapitän Alena gelang aus einem Elfer kurz nach Seitenwechsel schließlich die spanische Führung. Anes Omerovic hatte den Ball zuvor an den Arm bekommen. Zsak brachte mit Patrick Schmidt danach einen zusätzlichen Stürmer, Lovric gelang aus einem abgefälschten Schuss zehn Minuten später der Ausgleich. Schmidt fand sogar die Möglichkeit auf das 2:1 vor, ehe die Österreicher im Finish vermehrt in der Defensive gefordert waren.

"Sensationell für die Moral"

Zsak meinte nach dem Spiel: "Ein Punkt gegen einen Titelkandidaten im ersten Spiel ist sensationell für die Moral." Auch für Kapitän Lovric fand er lobende Worte: "Bei seinem Treffer hat man wieder gesehen, wie wichtig er für unsere Mannschaft ist."