So schnell ändern sich die Vorzeichen: In der Vorwoche freute sich Kurt Russ auf die englische Runde. Der Kader sei groß, es gebe keine Verletzten und Gesperrten. Ein Spiel später sieht die Welt des KSV-Trainers anders aus. Beim heutigen Heimspiel gegen Liefering fehlen Kapitän und Abwehrchef Manfred Gollner (Gelb-Rot) und mit Marco Perchtold (Nasenbeinbruch) einer der Routiniers. "Gelb-Rot war eine Dummheit, aber die Freude über den Sieg gegen Lustenau war größer", blickt Russ aufs 1:0 zurück.

Perchtold könnte es trotz Nasenbeinbruchs bald wieder versuchen, länger ausfallen werden aber Philipp Wendler und der Brasilianer Jorge Elias. Gut, dass der KSV mit Joao Victor jetzt einen zweiten Brasilianer unter Vertrag hat. Der Südamerikaner bildete im neuen 4-3-3-System die internationale Angriffsformation mit Sergi Arimany (Spanien) und Dimitry Imbongo (Frankreich/Kongo). Obwohl das gut funktioniert hat, denkt Russ an Alternativen. "Wir müssen umstellen, aber ich habe Vertrauen in alle Spieler. Wir wissen, wie wir Liefering schlagen können."

Bundesliga untersucht Rassismus-Vorwürfe

Bei der Salzburger Red-Bull-Filiale fehlt heute Raphael Dwamena (Ghana), weil er gegen St. Pölten ausgeschlossen worden war. Seine Erklärung: Andreas Dober habe ihn rassistisch beleidigt. Dober bestreitet die Vorwürfe, die Bundesliga untersucht den Vorfall.

CHRISTOPH HEIGL