Salzburg-Star Jonatan Soriano zuckte mit den Schultern, Neo-Trainer Peter Zeidler fuchtelte Anweisungen – der erste Auftritt des Meisters und Cupsiegers vor 1200 Besuchern in Zeltweg verlief holprig. Gegen den bestens disponierten Zweitliga-Klub Kapfenberg klappte im ersten Test nicht viel. Die Debütanten Paulo Miranda, Omer Damari, Takumi Minamino und Stefan Lainer blieben wie der Rest farblos.

Auch in Hälfte zwei war Salzburg (mit Stankovic, Djuricin, Keita, Nielsen, Hinteregger, Laimer) keineswegs überlegen, der KSV siegte überraschend, aber nicht unverdient mit 1:0 (8. Dimitry Imbongo). „Wir haben Vollgas gegeben, sonst geht man gegen eine so spielstarke Mannschaft unter“, meinte KSV-Kapitän Manfred Gollner. „Aber erfreulich war, dass wir auch spielerisch Akzente setzen konnten.“
Zeidler sagt nach seinem verpatzten Trainerdebüt: „Wir haben uns bewusst einen starken Gegner ausgesucht. Kompliment an Kapfenberg, sie haben das gut gemacht. Am Schluss war das ja Cup-Atmosphäre. Wir wissen jetzt, wo wir stehen und unsere Neuen wissen, dass gegen Red Bull alle voll motiviert sind.“

Salzburg trainiert in Schladming

Nach einem Showtraining heute in Zeltweg (10 Uhr) rollen die Salzburger hinauf zum Red Bull-Ring, wo von 13 bis 17 Uhr der erste „Fußball-Fan-Tag“ stattfindet. Man kann sich mit ihnen beim Gaberln oder Reifenwechseln duellieren, sie mit den KTM X-Bows um den Kurs jagen oder sich im „Race-Taxi“ chauffieren lassen. Im Anschluss reisen Christoph Leitgeb & Co. nach Schladming, wo sie für sieben Tage die Zelte aufschlagen und am Mittwoch (19 Uhr) gegen Premier-League-Klub West Bromwich testen.

CHRISTOPH HEIGL