Wieder ein "Hätte, wäre"-Spiel der Kapfenberger beim Heimauftritt gegen Ried. Vor allem in der Schlussphase hatten die Falken eine Fülle an Chancen, doch Sahanek (59.) und - der wieder sehr spät eingewechselte - Kuljic mit einem Fallrückzieher (79.) und einem Schuss aus kurzer Distanz (81.) scheiterten im Abschluss. "Ried muss froh sein, dass sie nicht hoch verloren haben", meinte KSV-Boss Erwin Fuchs. Und Trainer Thomas von Heesen pflichtete ihm bei: "Alles richtig gemacht. Bis auf die Chancenauswertung."

Die Rieder hatten nach gutem Beginn nur eine Großchance nach einem schönen Konter über Beichler, doch der Grazer donnerte den Ball über das Tor (51.).

Hilfe aus Hamburg?

Mit neun Punkten Rückstand auf Wiener Neustadt und dem weit schlechteren Torverhältnis ist der Zug für Kapfenberg drei Runden vor Schluss jetzt endgültig abgefahren. Klar, dass sich viele Fragen und Gerüchte um die Zukunft in der Ersten Liga drehen. "In den nächsten Tagen" wird sich Tormann Raphael Wolf entscheiden, er dürfte nach Deutschland zurückkehren. Von dort könnte dafür ein finanzstarker Partner in die Steiermark kommen: Der Hamburger Konzern "Darboven" soll über Vermittlung von von Heesen Interesse am KSV haben. Fuchs bestätigt das Gerücht nicht, von Heesen sei aber mit mehreren Geschäftspartnern in Kontakt.

Nicht mit der Planung beschäftigt ist Sportdirektor Mucki Wieger. Er nimmt sich wegen gesundheitlicher Probleme eine Auszeit.