Beim Spiel zwischen dem FC Liefering und St. Pölten (2:1) überschlugen sich die Ereignisse: 82. Minute, Lieferings Raphael Dwamena verliert die Kontrolle über sich selbst, verpasst seinem Gegenspieler Andreas Dober nach einem hitzigen Wortgefecht einen "Headbutt". Der nur zehn Minuten davor eingewechselte Dwamena sieht daraufhin von Schiedsrichter Andreas Kollegger die rote Karte, schreitet widerwillig vom Feld und gestikuliert wild Richtung Andreas Dober.

Rassistische Beschimpfungen? Dober: "So ein Scheißdreck"

Was war geschehen? Liefering-Trainer Thomas Letsch klärt auf: "Ich habe gehört, was Dober (zu Dwamena - Anm.) gesagt hat. Es geht klar in die Richtung rassistische Äußerung." Der Ex-Rapidler Andreas Dober äußert sich nach dem Match gegenüber Sky und nimmt klar zu den Vorwürfen Stellung: "So einen Scheißdreck habe ich überhaupt noch nie gehört." Auch auf den sozialen Plattformen verteidigt sich Dober: "Ich habe nie ein rassistisches Wort gegen meinen Gegenspieler verwendet. Ich finde es eine Frechheit, dass man mir das unterstellt. Ich bin sicher kein angenehmer Gegenspieler, aber mit Rassismus habe ich nichts zu tun."

Schiedsrichter Kollegger beteuerte über Sky, er hätte nicht genau gehört, welches Wortgefecht sich die zwei Spieler lieferten. Überhaupt hätte Dober mit Rassismus nichts am Hut: "Ich bin im 10. Bezirk aufgewachsen, mit vielen verschiedenen Kulturen und es gab nie Probleme. Mein bester Freund ist etwa ein Ex-Jugoslawe, ich habe auch viele schwarze Freunde."