Es liegt Spannung in der Luft beim SK Sturm. Zum einen, weil Trainer Franco Foda zum wiederholten Male mit einem anderen Klub in Verbindung gebracht wird. 1860 München mit Sportdirektor Oliver Kreuzer soll die Fühler nach dem 50-Jährigen ausgestreckt haben. Und zum anderen, weil die Kaderplanung für die kommende Saison in der Hochphase ist und viele Gespräche den Tag von Sportdirektor Günter Kreissl prägen.

Sturm-Tugenden

Und so ganz nebenbei steht heute Abend ein Spiel auf dem Programm. Um 20.30 Uhr gastiert Mattersburg bei den Schwarz-Weißen. Während die Burgenländer auf einen „Befreiungsschlag hoffen, um einem möglichen „Endspiel“ in der letzten Runde gegen Grödig zu entgehen, kämpfen die Grazer weiterhin um Platz vier, der einen Europacup-Starplatz bedeuten kann. „Ich erwarte, dass meine Mannschaft mit Vollgas spielt und die Sturm-Tugenden wie Leidenschaft, Begeisterung und Emotion zeigt“, sagt Foda, der von einem ganz wichtigen Spiel spricht und wohl die Hoffnung auf Platz drei noch nicht ganz begraben hat. „Im Fußball ist alles möglich“, sagt er. Auch, dass er nach München geht? „Bis jetzt gibt es keine Anfrage, aber ich kann nicht sagen, was morgen ist. Aber mit Gerüchten beschäftige ich mich nicht. Und das ist ein Gerücht“, stellt Foda klar.

Noch keine Abschlüsse

Sportdirektor Kreissl schlägt ähnliche Töne an, spricht auch von einem Gerücht, sagt aber: „Es ist doch eine Ehre, wenn Spieler oder der Trainer mit großen Klubs in Verbindung gebracht werden.“ Kreissl’s Bürotür wird aktuell ziemlich strapaziert. Die Spieler geben sich die Klinke in die Hand. Verhandlungs-Zwischenstände werden von Kreissl naturgemäß nicht kommuniziert. Der Wiener sagt nur: „Es gibt noch keine Abschlüsse. Die Selbsteinschätzung von Spielern stimmt nicht immer überein mit der Einschätzung der sportlichen Leitung.“ Heißt: Es gibt noch viel zu tun.