Beide Mannschaften starteten ambitioniert, Rapid hatte aber den etwas besseren Beginn. Srdan Grahovac traf mit einem Schuss aus der Drehung aus rund 20 Metern zum 1:0 für die Gastgeber (24.) - und Sturm verfiel nach dem Gegentor in Schockstarre. Die Grazer hatten Probleme, den Ball zu behaupten, und kamen nicht mehr, wie noch vor dem 0:1, vor das Rapid-Tor.

Vor dem Sturm-Tor hingegen brannte es vor dem Halbzeitpfiff lichterloh. Erst traf Tomi nur die Stange (39.), dann hatte Sturm bei einem Kopfball von Maximilian Hofmann Glück (41.), dass es mit nur einem Tor Rückstand in die Kabinen ging.

Kein Geburtstagsgeschenk für Trainer Foda

In der Halbzeit konnte der seit gestern 50-jährige Franco Foda seine Mannschaft nicht aufbäumen. Sturm war nicht sortiert, Rapid kontrollierte nach Belieben. Nach dem zweiten Stangentreffer von Tomi (52.) traf schließlich Florian Kainz nach schöner Kombination zum 2:0 für Rapid (55.).

Die Wiener ließen danach etwas nach, Sturm bekam mehr Räume und hatte seine stärkste Phase. Doch Rapid-Torhüter Richard Strebinger konnte den Anschlusstreffer verhindern: Erst rettete er gegen Bright Edomwonyi (58.), dann lenkt er einen Schuss von Thorsten Schick am Tor vorbei (66.).

Weiter keine Chance in Wien

Danach flachte das Spiel aber wieder ab - Sturm konnte nicht, Rapid musste nicht. Es blieb dabei: Wien ist kein guter Boden für Sturm, wenn Rapid der Gastgeber ist: Der letzte Auswärtssieg gelang Sturm am 9. April 2011.

Die Wiener wahren mit dem Sieg die Minimalchance auf den Titel, Sturm liegt mit 45 Punkten auf Rang vier, fünf Zähler hinter der drittplatzierten Austria.