Schon nach zwei Minuten sahen viele den Ball im Grödig-Tor. Donis Avdijaj köpfte nach Flanke von Charalampos Lykogiannis den Ball über den Boden an die Latte, das Leder sprang knapp vor der Torlinie auf. Schiedsrichter Dominik Ouschan gab das Tor korrekterweise nicht.

Sturm war etwas aktiver, mangelndes Selbstvertrauen war den Grazern aber nicht abzusprechen. Die nächste Topchance vergab Andreas Gruber, der aus kurzer Distanz von Grödig-Torhüter Rene Swete unter Druck gesetzt wurde und den Ball nicht im Tor unterbrachte (27.). Auch Grödig hatte Chancen auf die Führung, Robert Strobl vergab mit einem geblockten Volley die größte (42.), wurde dabei sträflich alleine gelassen.

Sturm vergaß auf Strobl

Auch in der zweiten Hälfte durften die Grödiger Lobesworte auf Torhüter Swete aussprechen. Er wehrte eine Doppelchance von Wilson Kamavuaka und Daniel Offenbacher ab (53.). Und dann war es erneut Strobl, auf den die Sturm-Abwehr bei einer Flanke komplett vergaß - Tanju Kayhan kam zu spät (67.). Sturm geriet unter Druck.

Franco Foda reagierte, brachte Sascha Horvath ins Spiel - und er leitete kurz darauf das 1:1 ein, flankte auf Avdijaj, der den Ball nach Fehler von Grödig-Verteidiger Dominik Baumgartner locker im Tor versenkte.

Gruber hielt die Spannung lange hoch

Das Spiel war danach auf Messers Schneide. Beide Teams wollten mehr - aber nur Sturm bekam mehr. Die Grazer mussten Andreas Gruber danken. Zwei Mal traf er in der Nachspielzeit und fixierte somit das 3:1 in Grödig, das den Grazern vorerst Platz fünf beschert. "Ich bin froh, dass wir nach dem Rückstand noch einmal zurückschlagen konnten. Das war extrem wichtig. Die Mannschaft hat Moral bewiesen", sagte Trainer Foda. Und Torschütze Avdijaj brachte es wieder auf den Punkt: "Uns ist nicht ein Stein, uns sind zehn Steine vom Herzen gefallen." 

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