Lukas Spendlhofer musste wegen Adduktorenproblemen passen - so bildeten Neuzugang Anastosios Avlonitis und Wilson Kamavuaka das Innenverteidiger-Duo beim Frühlingsauftakt in Altach. Und dort verpatzte Sturm die Anfangsphase.

Ein (wegen vorangegangener Abseitsposition) umstrittenes Handspiel von Christian Klem im Strafraum wurde geahndet, Martin Harrer verwertete den Elfmeter, Neo-Sturmkapitän Michael Esser war chancenlos (4.). Das war er auch wenig später, als Galvao für Altach ein Traumtor erzielte: Der Brasilianer versenkte einen Corner aus spitzem Winkel via Seitfallzieher. Sturm lag nach gerade einmal elf Minuten mit 0:2 im Rückstand.

Erst nach 20 Minuten konnten sich die Grazer von der Altacher Dominanz befreien und selbst den Ball zirkulieren lassen. Sturm war zu diesem Zeitpunkt wieder überlegen in Sachen Ballbesitz, konnte aber erst durch einen Volley von Daniel Offenbacher (24.) gefährlich werden. Das Tor gelang Marko Stankovic: Nach einem couragierten Dribbling von Sandi Lovric schlenzte Sturms Nummer 10 den Ball in das Tor (32.). Sturm wirkte nach dem 2:1-Anschlusstreffer munterer, Altach musste vor dem Halbzeitpfiff mehr unternehmen, um Sturm in Schach zu halten.

Sturms Offensive ließ lange auf sich warten

Die zweite Halbzeit zeichnete ein ähnliches Bild. Sturm wurde besser, je länger das Spiel dauerte und hatte ein deutliches Plus an Spielanteilen. Die erste Chance hatte ein mutig auftretender Lovric, der nach einem schönen Haken an der Strafraumgrenze mit einem Schuss überraschen will, aber knapp verzog (59.).

Altach verließ sich zunehmend auf das Konterspiel und zog sich zurück. Bloß: Sturm wusste aus der Überlegenheit lange kein Kapital zu schlagen. Trainer Franco Foda versuchte mit einem Doppeltausch (Kienast und Horvath kamen für Lovric und Klem) zusätzliche Kräfte zu mobilisieren.

Die Zeit lief gegen die Grazer, die hektischer und ungenauer wurden. Doch Thorsten Schick bezwang in der Nachspielzeit ansonsten defensiv stabile und clevere Altacher mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck und sorgte dafür, dass Sturm mit zumindest einem Punkt aus dem Ländle heimfährt.