Mit dem heutigen Heimspiel gegen den SV Grödig (18.30 Uhr) geht das Fußballjahr 2015 für Sturm zu Ende. Und für die Grazer geht es auch darum, nach vier sieglosen Spielen endlich wieder einen vollen Erfolg zu feiern. „Wir wollen einen versöhnlichen Abschluss. Dementsprechend wird die Mannschaft auftreten“, sagt Trainer Franco Foda. Auf einen versöhnlichen Abschluss hoffen wohl auch Marvin Potzmann und Kapitän Michael Madl, die beide nach einer unnötigen Gelb-Roten Karte zuletzt gegen die Admira gesperrt sind und nur zuschauen können. Ob es interne Konsequenzen für die beiden Akteure gab, wollte Foda nicht verraten, aber: „Es ist eben leider so, dass wir in den vergangenen Wochen in den entscheidenden Situationen oft Fehler gemacht haben, die bestraft wurden. Die Spieler sind eben nur Menschen und keine Maschinen.“

Statt des gesperrten Madl wird Wilson Kamavuaka wieder in die Innenverteidigung rücken, wer Potzmann rechts hinten vertritt, ist jedoch noch offen. Tanju Kayhan und Thorsten Schick gelten als wahrscheinlichste Optionen. Der 25-jährige Kamavuaka folgt der Marschroute seines Trainers, indem er sagt, „wir wollen zu Hause ungeschlagen bleiben“, und lehnt sich sogar noch weiter aus dem Fenster: „Ja, es ist ein Pflichtsieg.“

Karriereplattform Sturm

Die letzte und einzige Heimniederlage im Jahr 2015 gab es übrigens am 30. August gegen Salzburg. Unabhängig davon, mit welchem Ergebnis die Grazer in die Winterpause gehen: 100 Prozent Zufriedenheit darf im Klub nach dieser Achterbahnfahrt im Herbst nicht herrschen – tut es auch nicht. „Auch wir sind nicht zufrieden“, sagt Foda.

Und auch die Plakate im letzten Spiel hat der Deutsche wahrgenommen. „Zum Thema Karriereplattform: Ich finde schon, dass Sturm eine Karriereplattform ist. Da muss man zwischen internen und externen Spielern unterscheiden. Djuricin, Offenbacher, Piesinger, Horvath oder Avdijaj, die haben sich bei uns gut entwickelt“, sagt Foda, der auf den Wunsch der Fans, junge Spieler einzubauen, antwortet: „Im Trainingslager sind bestimmt Spieler von den Amateuren oder der U18 dabei. Aber nur junge Spieler einzusetzen, das geht einfach nicht.“