Wie steht's mit Ihrer Knieverletzung, die Sie sich vor mehr als einem Jahr in Grödig zugezogen hatten?
NAIM SHARIFI: Sehr gut. Inzwischen bin ich auch nach meiner Innenbandverletzung auf dem Weg zurück. Ich übe schon mit dem Ball, arbeite mit Physiotherapeut und Konditionstrainer. Ich bin optimistisch, dass ich ab der kommenden Woche wieder mit der Mannschaft trainieren kann.

Wird dann das Ziel "Russisches Nationalteam" in Angriff genommen?
SHARIFI: Jeder Fußballer hat Ambitionen. Träumen ist das Schönste. Und das ist mein größter Traum. Vor allem wegen der WM 2018 in Russland will ich unbedingt in das Nationalteam. Es wird aber schwierig, wenn ich wenig spiele.

Haben Sie das Gefühl, dass man in Graz auf Sie setzt?
SHARIFI: Schwierig. Vielleicht hat der Trainer andere Ideen. Ich war vor meiner aktuellen Verletzung fit, hatte aber auch damals wenig Einsatzzeit.

Glauben Sie trotzdem noch an eine Chance bei Sturm?
SHARIFI: Ich glaube nicht, dass ich spiele. Aber ich werde trotzdem immer voll trainieren. Ich gebe immer Gas. Ich habe vor dem Trainer großen Respekt und will täglich von ihm lernen. Aber: Man muss an die eigene Zukunft denken und überlegen, was am besten ist.

Haben Sie fußballerisch das Zeug, um sich bei Sturm einen Stammplatz zu erarbeiten?
SHARIFI: Wäre ich schlecht, hätte mich Sturm Graz ja nicht geholt. Ich weiß, was ich kann. Ich gebe nie auf.

INTERVIEW: DAVID BAUMGARTNER