Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Von Reisen in den Osten hat Sturm Graz viel zu berichten. Zuhauf flogen die Grazer in den letzten Jahren anlässlich internationaler Qualifikationsspiele gegen die Zeit in den europäischen Osten. Und die Flugticketsammlung wird heuer um zumindest eine Destinantion erweitert. Sturm Graz bekommt es in der dritten Qualifikationsrunde mit dem FK Rubin Kazan zu tun.

In Wahrheit können die Losfee und Sturm Graz sogar ein Lied von einem Hang zum Osten singen. Selten flogen die Grazer in den letzten Jahren in der Qualifikationsphase mit der Sonne. Sonst weniger geläufige Namen wie Siroki Brijeg, Zestafoni und Petrovac sind Sturm und seinen Fans längst ein Begriff.

Der spätere Europa-League-Gewinner FC Chelsea beendete in der Saison 2012/13 das Europacup-Abenteuer des FK Rubin Kazan erst im Viertelfinale. Dazu sind die Russen zweifacher nationaler Meister (2008, 2009) - der Klub an der russischen Wolga ist kein unbekannter und hat einiges auf seiner Visitenkarte stehen. Auch wenn er die letzte Saison nur Rang fünf in der Tabelle beendet spricht Gerhard Goldbrich von einem "Hammerlos" und dem "schwierigsten Gegner in unserem Topf".

Zuletzt testeten die Russen gegen die beiden deutschen Zweitligisten RB Leipzig (0:1) und den Karlsruher FC (2:2). Der russische Pokalsieger des Jahres 2012 rangiert derzeit auf Platz 31 der UEFA-Rangliste. Morgen, am 18. Juli, steigt Kazan wieder in den Spielbetrieb der russischen Liga ein und trifft auf ZSKA Moskau.

Von Michael Maresch und David Baumgartner