SPORTNET: Bene, Du spielst in Zukunft für Atletico Baleares. Ich würde auch gerne auf Mallorca arbeiten. Wie seid Ihr zusammengekommen?

Benedikt Pliquett: Mir war klar, dass die Frage so kommt. Aber ganz ehrlich: Über das tolle Wetter und die Lebensqualität brauchen wir uns gar nicht unterhalten. Aber für mich war der Wechsel vor allem sportlich interessant. Der Verein hat alles dafür getan, dass ich komme. Sie haben mir einen Plan vorgestellt, wie sie sich das in den nächsten zwei Jahren vorstellen. Da musste ich Ja sagen.

Was wirst du aus Graz mitnehmen?

Das ist jetzt nicht böse gemeint: Ich hätte nicht gedacht, dass man sich in einer Stadt, in der die selbe Sprache gesprochen wird, so fremd fühlen kann.



Wie hast du uns Grazer denn erlebt?

Ich will niemanden über einen Kamm scheren, das wäre völlig falsch. Ich habe eine handvoll Personen, mit denen ich sicher Kontakt halten werde. Aber die Mentalität ist hier einfach eine völlig andere. Besonders im Leistungssport.

Die Übergangsphase zwischen Darko Milanic und Franco Foda ist abgeschlossen. Wie siehst Du Sturms Entwicklung?

Sturm hat sich weiterentwickelt, da kann man Franco Foda nichts vorwerfen. Er macht sicher gute Arbeit. Das hat man auch auf dem Platz gesehen. Als Trainer ist er gut, alles andere sei dahingestellt.

Was sei dahingestellt?

Die menschliche Komponente ist nicht vorhanden. Wie man mit mir umgegangen ist, das macht man einfach nicht. Da waren viele Dinge völlig absurd. Aber mir ist es zu doof, ich will nicht wirklich etwas dazu sagen. Sportlich top, menschlich...

Im Interview mit SPORTNET erklärt Pliquett, warum er nicht nur wegen des Wetters nach Mallorca wechselt, was er außer Kernöl aus Graz mitnehmen wird und was er den Schwarz-Weißen ans Herz legt.