Platz drei heißt das Ziel des SK Sturm zum Saisonende. Mit einem Sieg über Ried am Sonntag (16.30 Uhr) wäre alles erledigt. Aber wer kann in der letzten Runde spielen? Martin Ehrenreich, Simon Piesinger (beide verletzt) sowie Roman Kienast und die Langzeitverletzten Bright Edomwonyi und Marko Stankovic sicher nicht. Hinter dem Einsatz folgender Spieler steht ein Fragezeichen: Lukas Spendlhofer, Wilson KamavuakaThorsten Schick und Christian Gratzei.

Sturms Einser-Tormann hat sich im Admira-Spiel eine Kapselverletzung im Knie zugezogen, musste bisher das Mannschaftstraining auslassen. „Ich will spielen, aber ich weiß nicht, ob es geht“, sagt Gratzei. Wer steht am Sonntag also im Tor? „Das entscheidet der Trainer“, sagt Tormann-Trainer Martin Klug. Tobias Schützenauer ist bereit, Benedikt Pliquett und Fabian Ehmann auch. Pliquett ist nach einer Mandeloperation mit Komplikationen wieder am Weg zurück.

Klug lobt Schützenauer

Schützenauer kam gegen die Admira zu seinem Bundesliga-Debüt. „Es war ein komisches Gefühl, ich war nervös. Aber nach dem ersten Ball ist es gegangen“, schilderte der 18-Jährige seinen ersten Einsatz für die Kampfmannschaft. „Ich bin stolz auf ihn. Das war ein gutes Debüt, aber jetzt heißt es, bodenständig bleiben, dankbar sein und sich wieder aufs Training fokussieren“, sagte Klug, der seinen Schützling „Schützi“ lobt: „Er verkörpert den modernen Tormann, hat grandiose Ausschüsse, ist fußballerisch top, kann einer Mannschaft Sicherheit geben und strahlt Selbstsicherheit aus.“ Es spricht also einiges dafür, dass Schützenauer am Sonntag im Tor steht.

Und auf der Bank könnte ein 16-Jähriger Platz nehmen – Fabian Ehmann. Und auch er hat trotz seiner Jugend das Zeug für die Bundesliga, ist sich Klug sicher. „Fabi ist ein moderner Tormann wie Schützi und aufgrund seiner Erfahrungen im Nationalteam in diesem extrem gereift“, sagt der Tormann-Trainer. Ehmann spielt in der U17-Nationalmannschaft, Schützenauer im österreichischen U18-Team.

PETER KLIMKEIT