Fünf Spiele in Serie hat Sturm nicht gewonnen. Das muss sich heute gegen die Admira in der Südstadt (ab 17.45 Uhr hier im Live-Ticker) ändern. Auch wenn es eine heiße Partie wird. Die Admira braucht Punkte im Abstiegskampf, Sturm Punkte im Kampf um den dritten Tabellenplatz, der den Grazern einen Einstieg in die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation bringen würde.

Mit welcher Aufstellung die Schwarz-Weißen ins Spiel gehen werden, ist noch unklar. „Ich muss schauen, wer bereit ist, 90 Minuten lang mit Tempo zu spielen“, sagt Franco Foda. Roman Kienast (Knochenödem) und Daniel Beichler (muskuläre Probleme) werden ausfallen. Dazu ist Thorsten Schick mehr als fraglich, der nur Lauftrainings absolvieren konnte und auch am Freitag noch nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. „Vielleicht gibt es wenigstens die Möglichkeit, dass er auf der Bank sitzen kann“, sagt Foda. Ebenfalls leichte Blessuren haben Marc Schmerböck und Lukas Spendlhofer davongetragen.

Ende der Torflaute

Innenverteidiger Spendlhofer geht aber von einem Einsatz aus und erwartet ein kampfbetontes Spiel. In dem es für Sturm besonders auf die Standardsituationen ankommen wird. 20 Tore haben die Grazer nach Eckbällen oder Freistößen erzielt. 20 Tore hat die Admira nach solchen Vorgeschichten erhalten. Beides sind die höchsten Werte der gesamten Liga. „Das ist eine unserer Stärken“, sagt Spendlhofer.

Seit mehr als drei Spielen allerdings ist Sturm in der Liga ohne Torerfolg. „Deswegen haben wir daran auch besonders gearbeitet“, sagt Spendlhofer. Beim 3:1-Heimsieg in der 26. Runde hat Sturm ein Tor aus einer Standardsituation erzielt. Beim 2:0 kam der Ball nach einem Eckball von Thorsten Schick über Umwege zu Simon Piesinger, der ihn in der 69. Minute über die Linie gedrückt hat. Mittlerweile ist der große Blonde, den sie bei Sturm gerne „Maibaum“ nennen, mit neun Treffern bester Torschütze der Grazer.

Admira mobilisiert alles

Die Admira versucht im letzten Heimspiel der Saison noch einmal alles, um den Klassenerhalt zu fixieren. Kinder haben wieder freien Eintritt und Trainer Oliver Lederer will „alle Kräfte mobilisieren, um unser Ziel aus eigener Kraft zu erreichen“. Die Motivation und das Selbstvertrauen bei den Südstädtern stimmen nach dem knappen Last-minute-Sieg am Mittwoch bei der Wiener Austria jedenfalls.

Für Sturms Lukas Spendlhofer ist die Abstiegsfrage aber ohnehin geklärt, egal wie das Spiel heute ausgeht. „Es tut mir weh, weil ich aus Wiener Neustadt komme, aber ich glaube, dass es sie erwischen wird.“

KLAUS MOLIDOR