Sowohl Sturm Graz als auch Rapid gewannen ihre Duelle des 29. Bundesliga-Spieltages mit einem Tor Vorsprung. Beide Male handelte es sich um knappe Angelegenheiten, beide Male waren es wohl wichtige Punkte im Kampf um den zweiten Platz, die die beiden Großklubs eingefahren haben.

Die Protagonisten in Graz meinten nach dem Spiel beinahe einheitlich: Sturm Graz war am Ende des Tages ein verdienter, wenngleich ein glücklicher Gewinner. Sturm-Trainer Franco Foda fügte hinzu: "Es hat sich wieder gezeigt, dass man in jedem Match am Limit spielen muss. So wie gegen Altach geht es nicht immer, der Druck wird größer, die Luft dünner." Auch Michael Baur, Trainer der Gäste, war angetan von der Leistung seiner Mannschaft: "Ich bin mit der Leistung wirklich zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht. Wir haben Sturm auch mit zehn Mann Paroli geboten."

3. Mai 2015: Das Duell um Platz zwei

Um den Anschluss an Rapid nicht zu verlieren, war das Tor von Roman Kienast möglicherweise Gold wert. "Wir wollen international spielen, die drei Punkte gegen eine sehr gut spielende Mannschaft aus Grödig sind enorm wichtig", meint Foda. Während der Ligakrösus aus Salzburg den Sechs-Punkte-Vorsprung aufrecht erhält und scheinbar nichts mehr anbrennen lässt, bleibt der Kampf um den zweiten Platz ein spannender - ein Kampf, der am 3. Mai seinen Höhepunkt erfahren dürfte. Denn an diesem Tag empfängt Sturm Graz zum Spitzenspiel der 31. Runde Rapid Wien. Wer am Ende der Saison am zweiten Platz stehen möchte, der muss dieses Spiel für sich entscheiden.