Franco Foda (Trainer SK Sturm): "Klar sind wir sehr glücklich mit diesem Spielausgang. Mit der ersten Hälfte war ich sehr zufrieden, wir hatten eine sehr gute Spielanlage. In der zweiten Hälfte hat sich das Spiel gedreht, Austria war aggressiv und hat uns unter Druck gesetzt. Wir haben aber gekämpft. Wir hatten in der zweiten Hälfte 20 Minuten lang zu viele Ballfehler. Ich wäre auch mit dem 1:1 zufrieden gewesen. Das zweite Tor war abseits. Letzte Woche hatten wir in Wien Pech, diesmal das Glück."

Simon Piesinger (Doppeltorschütze Sturm): " Für die Moral und das Selbstvertrauen bringt so ein Last-Minute-Sieg viel."

Anel Hadzic (Sturm-Spieler): "Über 90 Minuten gesehen, haben wir uns den Sieg redlich verdient, wir haben ihn schwer erkämpft. Ich spiele alle Positionen, und dort, wo die Mannschaft mich braucht. Wir haben einen sehr guten Charakter in der Mannschaft, die Abwehr hat trotz der Umstellungen gut funktioniert. Simon (Piesinger) brauchen wir für Standards.

Gerald Baumgartner (Austria-Trainer): "Es war ein sehr intensives Spiel von zwei Mannschaften, die um jeden Zentimeter gekämpft haben. Nach einem wunderschönen Führungstreffer von Grünwald haben wir uns leider zwei Tore aus Standards eingefangen, wobei das zweite Tor ein klares Abseits war, dass der Assistent sehen muss. Ich habe einen sehr gut Draht zur Mannschaft, die Mannschaft will unbedingt, und das Spiel hätte auch 1:1 enden müssen. Ich versuche, das berufliche vom Privaten fernzuhalten, sonst würde mir manchmal der Kopf explodieren. Am Ende bin ich erstarrt, Fußball kann brutal sein. Im Profifußball hat jeder Druck, manchmal erschlägt er dich fast. Ich kann nicht beantworten, ob ich morgen noch Trainer bin."

Franz Wohlfahrt (Austria-Sportdirektor): "In der ersten Hälfte war Sturm besser, hat mehr für das Spiel getan. Unsere Antwort in der zweiten Hälfte war sehr gut, sie haben gekämpft. Das 2:1 war ein klares Abseits, da gibt es Dinge, die in einer beschissenen Situation noch dazukommen. Die Moral, die die Mannschaft in der zweiten Hälfte gezeigt hat, ist Voraussetzung. Unser Problem ist momentan, dass wir viele Verletzte haben."