Das Trainingscamp in Belek ist vorbei. Ist die bisherige Vorbereitung zu Ihrer Zufriedenheit verlaufen?
FRANCO FODA: Wir haben sehr intensiv trainiert und uns im technisch-taktischen Bereich weiterentwickelt. Alle Spieler sind in den Spielen zum Einsatz gekommen. Das war positiv. Negativ waren die vielen Erkrankungen, das war etwas problematisch.
Sie haben junge Talente mitgenommen. Hat sich jemand für die Bundesliga empfohlen?
FODA: Die Jungen mussten sich erst an den höheren Trainingsrhythmus gewöhnen. Die internationalen Spiele waren für sie sehr wichtig. Man hat auch gesehen, dass Qualität da ist, aber sie noch Zeit brauchen.
Wie viel Zeit benötigen die Neuen, um die Mannschaft zu verstärken?
FODA: Edi hat einen großen Sprung nach vorne gemacht. Roman braucht Spielrhythmus, Igor und Wilson haben auch lange nicht gespielt. Donis ist einige Tage ausgefallen. Jetzt ist es meine Aufgabe, sie schnell an die Mannschaft heranzuführen.
Die einzige Rote Karte in den Testspielen erhielt Avdijaj. Ist er ein Problemboy?
FODA: Das war eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Donis hat nichts gesagt. Wir wollen immer Typen in der Liga haben. Dann müssen wir sie aber auch zulassen. Ich mag Menschen, die ihre Meinung sagen und anecken. Klosterschüler brauche ich sicher keine. Klar ist aber auch, dass es Regeln gibt, an die sich alle halten müssen.
Sie haben in den Tests sehr offensiv spielen lassen.
FODA: Wir wollen früh attackieren, Druck aufbauen, den Gegner zu Fehlern zwingen. Aber wir müssen auch Lösungen haben, wenn Mannschaften hinten drinnen stehen. Dann ist die Ballzirkulation wichtig. Wir trainieren mehrere Varianten.
Ihr Saisonziel lautet Platz zwei?
FODA: Es wird einen Fünfkampf um Platz zwei geben. Die Meisterschaft ist sehr ausgeglichen. Ich denke, dass Details den Unterschied ausmachen werden. Wir werden weiterhin intensiv arbeiten.