Zwei Spiele dauerte Sturms Gewöhnungsphase in dieser Saison in fremden Stadien. Nach den beiden Auftakt-Niederlagen gegen Altach und Grödig nahmen die Grazer die Fahrt auf, haben kein Auswärtsspiel mehr verloren, feierten vier Siege bei zwei Unentschieden. In den jüngsten vier Begegnungen in der Fremde kassierten die Schwarz-Weißen gar keinen Treffer mehr. Aufgrund dieser statistischen Daten sowie dem aktuellen Leistungsvermögen der Mannschaft ist es nicht verwunderlich, dass Sturm-Trainer Franco Foda seine Truppe im heutigen (18.30 Uhr) Spiel gegen die Admira in der Favoritenrolle sieht.

Grazer Selbstvertrauen

„Wir wollen spielerisch überzeugen und die drei Punkte holen. Dazu ist es notwendig, dass wir das Spiel in die Hand nehmen“, sagt der Deutsche. Ähnliche Töne kommen von Sturms jüngsten Sieg-Torschützen gegen die Admira. Anel Hadzic hatte die Grazer im Frühjahr mit seinem Tor in der Südstadt ins Cup-Achtelfinale geschossen. „Das Spiel damals war kein Leckerbissen. Aber diesmal sind wir besser drauf. Die Admira hat Qualität. Aber wir werden unser Spiel aufziehen und die drei Punkte nach Graz mitnehmen“, sagt Hadzic voller Selbstvertrauen, das alle Grazer Akteure an Tag legen. „Eine gute Leistung bringt Selbstsicherheit. Und wir haben uns in den vergangenen Spielen gut präsentiert“, sagt Foda.

Der richtige Weg

Im kollektiven Aufwärtstrend haben sich auch die Leistungen Hadzic’ verbessert. „Ich denke, dass wir einfach eine gewisse Zeit gebaucht haben, um so aufzutreten, wie wir jetzt auftreten. Der Spielstil, den der Trainer jetzt spielen lässt, liegt uns. Das nach vorne Attackieren, die tiefen vertikalen Pässe mit den schnellen Abschlüssen ist für jeden Gegner unangenehm“, erklärt Hadzic. Er wisse, dass auf ihn und seine Kollegen noch viel Arbeit wartet, damit einige Automatismen greifen. „Aber wir sind auf einem guten Weg. Wir haben viel Qualität in der Mannschaft und den Anspruch auf einen internationalen Startplatz“, sagt der bosnische Nationalspieler. Ein Sieg bei der Admira wäre der nächste Schritt auf diesem Weg.

PETER KLIMKEIT