Ausgesehen hat es schmerzhaft, wie Lukas Spendlhofer gegen Ende der Salzburg-Partie durch die Luft gefolgen ist. Ein Zusammenstoß mit Stefan Ilsanker hat ihn kurz außer Gefecht gesetzt. "Er hat mich voll am Brustkorb getroffen und mir ist einmal zwei Minuten die Luft weggeblieben", erzählt der Innen-Verteidiger. "Da bin ich dann hinausgerollt, damit das Spiel weitergehen kann."

Sturm hatte da ja noch die Chance auf den Ausgleich. Geklappt hat es freilich nicht mehr. Weil Sturm eben zu unkonzentriert war. "Und die Salzburger mit ihrer individuellen Klasse eben jeden kleinen Fehler brutal bestrafen", sagt Spendlhofer. "In der ersten Hälfte haben sie uns sogar am Leben gelassen, weil sie ein paar Chancen nicht genutzt haben."

Dabei sei eben mehr drinnen gewesen. "Weil sie sicher nicht ihren besten Tag hatten", sagt Spendlhofer. Sturm aber eben auch nicht. Weil zu unkon "Aber wir sind eine geniale Partie und setzen schon immer öfter die Vorgaben von Trainer Franco Foda sehr gut um."  Potenzial für mehr ist also vorhanden. "Nach der kompletten Winter-Vorbereitung werden wir sicher noch stärker sein."

Seine Rettungsaktion auf der Linie war der Startschuss zu einer Schlussoffensive. "Ja, kann sein, dass da noch einmal ein Ruck durch uns gegangen ist", sagt der 21-Jährige. Dass ein Klassemann wie Jonatan Soriano so eine Torchance auslässt habe der Mannschaft gezeigt, "dass noch was geht." Mit dem 0:3 wäre der Deckel drauf gewesen. "Danach", sagt Spendlhofer, "hätten wir wohl nur noch geschaut, dass wir nicht noch mehr Tore bekommen.

KLAUS MOLIDOR