Die aktuelle Formkurve von Sturm Graz sorgt auch bei Meister Salzburg für höchsten Respekt. "Uns erwartet eine sehr schwierige Partie", sagte "Bullen"-Coach Adi Hütter vor dem Sonntagsduell (16.30 Uhr/live ORF eins) bei den Steirern. Die sind auf den nächsten Coup der Foda-Ära aus und wollen den dritten Sieg in Folge landen. Salzburg muss dabei das jüngste 1:4 in Altach verarbeiten.

Bundesliga, Runde 16

"Wir haben uns in der Länderspielpause gezielt auf Salzburg vorbereitet", sagte Sturm-Coach Franco Foda. "Jeder Spieler muss auf diese Partie hungrig sein. Wir haben unseren Stil in allen Matches durchgezogen, müssen variabel und kreativ sein." Mittelfeldmann Marko Stankovic wollte die jüngste Niederlage des Gegners nicht überbewerten: "Salzburg ist nach wie vor eine Top-Mannschaft, wir müssen schauen, wo die wenigen Schwächen liegen und diese ausnützen. Wir dürfen uns nicht verstecken."

Sturm auf Kurs

Unter Foda hat Sturm auf den Erfolgsweg zurückgefunden, seit seiner Übernahme Anfang Oktober musste man in fünf Partien bei einem Remis nur eine Niederlage hinnehmen. Zuletzt setzten sich die "Blackys" auswärts mit 3:0 gegen die Austria bzw. 2:0 gegen den WAC durch - ohne ein Gegentor zu kassieren. Foda denkt daher nicht im Traum daran, bis Weihnachten Geschenke zu verteilen: "Es gibt noch vier Spiele, aus denen wir zwölf Punkte holen wollen."

Am Sonntag sollen auch die "Bullen" auf die Abschussliste, schon Ende August und direkt nach dem CL-Aus des Gegners gelang den Grazern noch unter Darko Milanic dieses Ansinnen. "Wir sind damals sehr früh mit 0:2 in Rückstand geraten, die Mannschaft hat aber zurück gefightet. Doch am Ende haben wir dann noch ein unnötiges Gegentor bekommen, daher sind wir natürlich auf Revanche aus", sagte Salzburg-Coach Hütter. Neben Revanche geht es auch um Wiedergutmachung für das 1:4 in Altach. Hütter: "Das hat schon sehr wehgetan."

Im Vergleich zu vor zwei Wochen hat sich die Personalsituation auf jeden Fall etwas entspannt. Mit Innenverteidiger Martin Hinteregger und Stürmer Alan stehen wieder zwei Schlüsselkräfte zur Verfügung, im Training musste Hütter aufgrund der Absenz von Teamspielern dennoch mit einem Rumpfkader von zehn Leuten zurechtkommen. "Es ist richtig schwierig, die Mannschaft wieder so hinzubekommen, wie ich es gerne hätte", sagte der Vorarlberger.