Aktuell ist er auf Malta, wo er am Mittwoch mit der österreichischen U21-Nationalmannschaft in Paola Corradino in einem freundschaftlichen Länderspiel auf den Inselstaat trifft. Tobias Kainz spielt in der Nachwuchs-Auswahl eine wichtige Rolle. Der 20-jährige Edelsbacher hat sich seit seiner Rückkehr nach Graz im August vergangenen Jahres aber auch beim SK Sturm in Szene gesetzt. Nach vier Jahren beim SV Heerenveen kehrte Kainz dorthin zurück, wo er seine fußballerische Karriere begonnen hat - bei Sturm Graz. Inzwischen brachte es Kainz in der Kampfmannschaft in elf Pflichtspielen auf 779 Spielminuten.

Danke an Sturm

"Ich bin dankbar und froh, dass mich Sturm zurückgeholt hat, nachdem Heerenveen mir mitgeteilt hat, ohne mich zu planen", sagte Kainz. Die Zeit in den Niederlanden war für Kainz eine "positive Erfahrung, die mir keiner mehr nehmen kann". Vier Jahre lebte er in Heerenveen, drei davon war er bei einer Gastfamilie untergebracht, er spricht fließend Niederländisch. Kainz versteht auch die Sprache von Sturm-Trainer Peter Hyballa wie kaum ein anderer. Er gilt auch als Liebkind des Deutschen. "Dazu will ich mich nicht äußern", sagt Kainz und lächelt.

Kainz ist sympathisch und hat eine genaue Vorstellung von seiner Karriere. "Ich möchte mich täglich verbessern, darf mich nie ausruhen", sagt Kainz. Selbstkritisch meint der 20-Jährige, dass sich sein Passspiel und seine Zweikampfstärke verbessern müssen. Sein vorrangiges Ziel ist ein Stammplatz bei Sturm. Mit dem Wissen, dass es einen solchen unter Trainer Hyballa kaum geben wird, sagt Kainz: "Deshalb heißt es arbeiten, arbeiten und arbeiten".

Die Rückkehr von Jürgen Säumel sieht Kainz zum einen als gesunden Konkurrenzkampf und zum anderen als Bereicherung für die gesamte Mannschaft. Kainz: "Von Jürgen kann man viel lernen." Abseits des Trainings bilden Kainz, Florian Kainz, der mit Tobias nicht verwandt ist, Christian Klem und David Schloffer eine Viererbande. "Wir waren schon in der Jugend zusammen, diese Freundschaft wird immer bleiben", sagt Tobias.