Salzburg kann am Donnerstagabend bereits den vierten Fußball-Meistertitel seit 2005 in der Red-Bull-Ära feiern. Voraussetzung dafür ist ein Heimsieg im Duell mit Absteiger Kapfenberg und kein Sieg vom sechs Punkte zurückliegenden Verfolger Rapid in Mattersburg. Die "Bullen" treten bereits ab 18.30 Uhr (live Sky) in der Red-Bull-Arena an und haben damit die Chance, im Titelrennen vorzulegen.

Die "Bullen" strotzen nach dem wohl meisterschaftsvorentscheidenden 1:0-Sieg in Wien gegen Rapid sowie vier Pflichtspiel-Zu-Null-Erfolgen en suite nur so vor Selbstvertrauen. "Nur durch ein Superspiel gegen Rapid kannst du nicht alles andere vergessen. Wir müssen konzentriert sein und die Chancen besser verwerten", gab Moniz die Marschroute vor. Noch habe man die beiden Saisonziele mit Meistertitel und Cupsieg aber nicht erreicht.

Rapid hat im Auswärtsspiel gegen den SV Mattersburg zwei Ziele vor Augen. Zum einen soll der vorzeitige Gewinn des Meistertitels von Salzburg verhindert, zum anderen der Europa-League-Platz abgesichert werden. Um beide Vorhaben zu realisieren, benötigen die sechs Punkte hinter den "Bullen" liegenden Hütteldorfer im Pappelstadion dringend drei Punkte.

Die Wiener Austria hofft in einem verkorksten Frühjahr einmal mehr auf die Trendwende. Nach Pleiten im Cup-Halbfinale sowie gegen den unmittelbaren Konkurrenten Admira droht den Violetten das Minimalziel Europacup-Teilnahme zu entgleiten. Alles andere als ein Heimsieg gegen den SC Wiener Neustadt würde die aufgeheizte Stimmung gegen Ivica Vastic weiter anheizen. Der Trainer der Austria erhielt nicht nur deshalb demonstrativ Rückendeckung vom Verein. Drei Runden vor Saisonende liegt die Austria drei Zähler hinter der Admira auf Rang vier.

Aufsteiger Admira hat die Chance, Meister Sturm Graz mit einem Auswärtssieg im direkten Duell aus dem Europacup-Rennen zu werfen. Die Niederösterreicher nehmen derzeit den begehrten dritten Rang ein, der zum Start in der Europa-League-Qualifikation berechtigt, und haben auch noch die zweitplatzierten Rapidler in Reichweite. Für Sturm gilt es in den letzten drei Runden vier Punkte auf die Südstädter gutzumachen, um eine Saison ohne internationales Geschäft noch zu vermeiden.

Die SV Ried und der FC Wacker Innsbruck sind hingegen quasi aus dem Rennen um die Europacup-Plätze. Beide Teams können daher ohne Druck ins Duell des Sechsten mit dem Siebenten in der 34. Runde gehen. Die Oberösterreicher, die sich über den ÖFB-Cup wohl ihr Europacup-Ticket sichern werden, sind gegen die Innsbrucker sechs Spiele ungeschlagen und wollen diese Serie prolongieren.