Mit einem Lächeln nahm Heimo Pfeifenberger am Pult vor den Journalisten Platz. Das Interesse der Medienvertreter war groß, ebenso groß war auch die Freude des Neo-Trainers auf seinen neuen Job beim Wolfsberger AC: "Ich bin total glücklich und freue mich auf diese neue Aufgabe", sagte er und verriet auch rasch das Ziel der Kärntner: Der Verbleib in der obersten Spielklasse: "Das Wort Abstieg streiche ich aus meinem Wortschatz." Angst vor dem Abstiegskampf hat Heimo Pfeifenberger jedenfalls keine:

Das Ziel Klassenerhalt möchte der 48-jährige Pfeifenberger mit einer mutigen Spielweise erreichen. Der ehemalige Torjäger von Austria Salzburg und Rapid Wien wird von seinen Schützlingen fordern, noch offensiver zu spielen und mehr Risiko zu nehmen. Zuvor möchte er aber vor allem eines: frischen Wind in die angeschlagene Kärntner Mannschaft bringen. Denn das Tabellenschlusslicht hat diesen bitter notwendig.

WAC-Präsident Dietmar Riegler und Kleine-Zeitung-Sportredakteur Hubert Gigler erklären und analysieren die Entlassung von Didi Kühbauer:

Der erfahrene Abstiegskämpfer

Michael Sollbauer, der unter Didi Kühbauer zuletzt seinen Stammplatz in der Innenverteidigung verloren hatte, war auch zuversichtlich, dass Pfeifenberger für positive Veränderung stehen wird: "Der Trainerwechsel bringt für mich und die Mannschaft eine neue Chance. Ich glaube, Heimo Pfeifenberger hat im Abstiegskampf genügend Erfahrung und wird sicherlich einen frischen Wind hineinbringen."

Auf grobe Änderungen wird Neo-Trainer Pfeifenberger vorerst verzichten, dafür kenne er die Mannschaft noch zu wenig. Er vertraut dabei Hannes Jochum aus dem Trainerteam. Für das kommende Heimspiel gegen die Admira (Samstag, 18.30 Uhr) gab Pfeifenberger die Marschroute vor: "Die Mannschaft ist eine Heimmacht und gegen die Admira müssen wir diese Stärke ausspielen."