Thorsten Fink ist schlussendlich der Auserwählte, dem es obliegt, die Talfahrt von Austria Wien zu beenden. Doch eigentlich hätte dies ein anderer vollbringen sollen. Felix Magath wurde vielerorts als fixer Nachfolger von Andreas Ogris gehandelt. Gegenüber express.de bestätigt er nun, dass zu einem Deal tatsächlich nicht viel gefehlt hätte.

"Ich hatte zwei sehr gute Gespräche mit Austrias Sportdirektor Franz Wohlfahrt, wir waren uns mündlich einig, dass ich den Trainerposten übernehme", sagt der 61-Jährige, der aus der Fußballschule Ernst Happels stammt. Er sei überzeugt gewesen, dass er mit Wohlfahrt sehr gut hätte arbeiten können. "Doch dann hat sich der Aufsichtsrat eingeschaltet, mitdiskutiert."

"Ich habe mir gesagt, dass ich mir das nicht antun will"

Magath war in der Folge überrascht, dass sein Name und Details der Verhandlungen plötzlich in den Medien kursierten. Seine Begründung ist gleichzeitig eine harsche Kritik an die Führung der Austria: "Am Ende hat sich gezeigt, dass die Austria das Problem hat, das viele Traditionsvereine haben: Zu viele Gremien, zu viele Personen, die mitreden wollen, obwohl sie eigentlich keine Ahnung haben, viele undichte Stellen. Daraufhin habe ich mir gesagt, dass ich mir das nicht antun will und habe abgesagt. Die ganze Konstellation dort hat nicht gepasst."