Manchester City bastelt offenbar an zwei Verpflichtungen, die alle bisherigen Dimensionen im Fußball sprengen würden. Laut der Zeitung "The Sun" möchte der englische Vizemeister Barcelona-Superstar Lionel Messi und Bayern-Coach Josep Guardiola ab der kommenden Saison unter Vertrag nehmen.

Dafür sind die reichen Club-Eigentümer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bereit, tief in die Tasche zu greifen. Nach den Angaben der "Sun" soll Messi in Manchester rund 57 Millionen Euro pro Jahr verdienen und 170 Millionen Euro Ablöse kosten.

Trumpf Steuerhinterziehung

Erste Gespräche mit Messis Beratern seien positiv verlaufen, berichtete die Zeitung. Ein Trumpf für ManCity könnten die aktuellen Ermittlungen der spanischen Justiz gegen den 28-jährigen Argentinier wegen angeblicher Steuerhinterziehung sein. Außerdem schrieb die "Sun" über eine Verstimmung zwischen Messi und dem FC Barcelona, weil der Club zunächst den Kontrakt von Neymar verlängern will, ehe mit dem vierfachen Weltfußballer über einen neuen Vertrag verhandelt wird.

Sollte Messi tatsächlich bei Manchester City landen, könnte es zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten kommen: Ex-Barca-Coach Guardiola ist offenbar Top-Kandidat für den Trainerposten bei den "Citizens" ab Sommer. Das Arbeitspapier des Katalanen bei den Bayern endet im Sommer, bei einer Verlängerung spießt es sich derzeit. "Trainer kommen, Trainer gehen irgendwann auch", sagte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge erst am Mittwoch. Ob Guardiola, mit kolportierten 17 Millionen Euro Jahresgehalt derzeit bestbezahlter Trainer der Welt, beim Club von David Alaba bleibt, dürfte sich in einem Gespräch am 19. Dezember entscheiden.

Quasi unbegrenzte Möglichkeiten

Manchester City verfügt seit dem Einstieg eines Investment-Unternehmens aus Abu Dhabi im September 2008 über gewaltige finanzielle Möglichkeiten. Dadurch sicherte sich der aktuelle Dritte der englische Premier League die Meistertitel 2012 und 2014, den FA-Cup 2011 und den Liga-Cup 2014. In der Champions League reichte es bisher aber nur zu zwei Achtelfinal-Teilnahmen - beide Male war man gegen den von Messi angeführten FC Barcelona chancenlos.