Villarreal gab sich zu Spielbeginn keine Blöße und riss die Kontrolle an sich. Die Spanier hatten in der ersten Viertelstunde rund 75 Prozent Ballbesitz und erspielten sich Ansätze guter Chancen. Nach zwanzig Spielminuten hatte Rapid die beste Phase im Spiel und konnte auch in der gegnerischen Hälfte den Ball behaupten - ohne jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten.

Villarreal musste treffen, wollte man um den Gruppensieg noch mitreden - Rapid konnte mit einem Remis auch leben. So begann auch die zweite Spielhälfte wie die erste - Villarreal spielte äußerst druckvoll. Roberto Soldado hatte die größte Gelegenheit, traf nach einem Corner aber nur die Stange. Im Gegenzug hat Steffen Hofmann im Konter eine Riesenchance, scheitert aber am gut mitspielenden Torhüter Mariano Barbosa (58.).

Die Spanier behielten die Oberhand und kombinierten im und rund um den Rapid-Strafraum - und waren auch erfolgreich: Bruno Soriano konnte den Ball nach einem Gestocher im Strafraum locker einschieben (78.).

Stangl scheitert, Strebinger glänzt

Kurz darauf hatte Stefan Stangl die beste Chance für Rapid. Mit dem Rücken zum Tor erhält er ein Zuspiel von Florian Kainz, schoss aus kurzer Distanz und aus der Drehung aber am Tor vorbei.

In den unterhaltsamen Schlussminuten konnte sich Rapid-Torhüter Richard Strebinger auszeichnen. Er wurde für den an der Schulter verletzten Jan Novota eingewechselt und parierte glänzend im Duell gegen den spanischen Stürmer Samuel (87.). Schlussendlich konnte Rapid nicht mehr nachsetzen und muss die erste Niederlage in der Gruppenphase der Europa League hinnehmen.