Werder Bremens Sport-Geschäftsführer Thomas Eichin hat alle Wechselspekulationen um Zlatko Junuzovic endgültig für beendet erklärt. Der österreichische Fußball-Teamspieler werde die Saison definitiv bei den Norddeutschen zu Ende spielen, betonte der Deutsche laut einem Bericht des Fachmagazins "kicker"

Eichin reagierte damit auf jüngste Gerüchte, die Junuzovic mit einem Wechsel zu Trabzonspor in Verbindung gebracht hatten. Der ÖFB-Internationale wollte dazu keine Stellungnahme abgeben. Für den Werder-Sportchef wiederum ist die Sache klar. "Junuzovic ist eine wichtige Säule bei uns, den gebe ich in diesem Winter nicht ab."

Lindner nicht nach Cordoba

Aus dem Wechsel von Austria-Torhüter Heinz Lindner in die spanische Primera Division scheint nichts zu werden. Vorerst zumindest, denn laut „Kurier“-Informationen konnten sich die Violetten und Interessent Cordoba CF nicht über die Ablösesumme einigen. Während die Violetten eine siebenstellige Summe gefordert haben sollen, wollten die Spanier nur eine niedrige sechsstellige Summe zahlen. Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt hatte laut eigenen Angaben die Ernsthaftigkeit des Cordoba-Werbens um Lindner immer bezweifelt.

Soriano verlängert in Salzburg

Torjäger Jonatan Soriano hat den Vertrag bei Meister Salzburg vorzeitig verlängert. Wie der Bundesliga-Spitzenreiter aus dem Trainingslager in Doha vermeldete, unterschrieb der Spanier einen Verlängerung seines laufenden Kontrakts um ein Jahr bis Juni 2018. Salzburg hielt fest, dass neben einer Option auf eine weitere Saison auch keine Ausstiegsklausel festgeschrieben sei.

Soriano wechselte vor drei Jahren von der B-Mannschaft des FC Barcelona nach Österreich und brachte es für die Salzburger in 126 Pflichtspielen auf beachtliche 112 Tore. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison (31 Tore) führt die Bundesliga-Torschützenliste auch aktuell überlegen an.

"Ich habe stets betont, dass ich mich in Salzburg sehr wohlfühle und nicht die Absicht habe, den Club zu wechseln. Ich freue mich über das Vertrauen des Clubs und bin überzeugt, dass wir auch zukünftig - national und international - auf hohem Niveau spielen können", meinte Soriano.

Stronati verstärkt die Austria

Die Austria hat einen neuen Innenverteidiger verpflichtet. Wie der tschechische Erstligist Banik Ostrau am Dienstag vermeldete, wird Patrizio Stronati nach Wien wechseln. Der Fußball-Bundesligist bestätigte, dass der 20-Jährige am Mittwoch in Wien medizinische Tests absolvieren wird. Sollten diese, wie vermutet, positiv ausfallen, ist der Transfer perfekt.

Stronati, dessen Vater Italiener ist, ist Linksverteidiger. Der 1,90 m große Profi kam bereits in Tschechiens Nachwuchsauswahlen zum Einsatz. Baniks Clubchef Petr Safarcik sprach auf der Homepage des Fünften der tschechischen Meisterschaft von einem "erfolgreichen Geschäft für alle Beteiligten".

Der Tscheche erhält einen Vertrag über dreieinhalb Jahre bis Sommer 2018 samt Option. Stronati soll in der nächsten Woche zur derzeit noch in Belek trainierenden Mannschaft stoßen. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.

"Patrizio ist ein sehr groß gewachsener Innenverteidiger mit Perspektive, der sehr gut zu uns passen wird. Er ist mit seinen 20 Jahren noch jung, hat jetzt aber die Chance, die nächsten Schritte zu machen", sagte Austrias Sportdirektor Franz Wohlfahrt. Trainer Gerald Baumgartner freute sich über einen jungen Spieler "mit sehr guten Fähigkeiten. Er passt sehr gut in unsere Philosophie".

Quaschner-Transfer storniert

Der Transfer von Nils Quaschner vom österreichischen Fußball-Meister Red Bull Salzburg zum Partnerclub RB Leipzig in die zweite deutsche Bundesliga ist am Dienstag storniert worden. Der Fußball-Weltverband (FIFA) hat Quaschner für Leipzig keine Spielgenehmigung erteilt, weshalb der 20-jährige Deutsche in Salzburg verbleibt.

Der junge Stürmer war in dieser Saison bereits für Salzburg und mittels Kooperationsvereinbarung auch beim Red-Bull-Zweitclub FC Liefering in der zweiten Leistungsstufe (Erste Liga) im Einsatz. Entsprechend den ÖFB-Regularien war der Spieler nur für Salzburg registriert, die FIFA allerdings zählte Einsätze bei zwei Vereinen. Da der Weltverband Einsätze bei drei Clubs während einer Saison verbietet, hätte der Transfer zwar vollzogen werden können, allerdings hätte Quaschner in Leipzig nicht eingesetzt werden dürfen.

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat RB Leipzig am Dienstag ein Schreiben der FIFA mit entsprechendem Inhalt mitgeteilt: "Aufgrund des Umstandes, dass der betreffende Spieler in der laufenden Spielzeit 2014/2015 bereits für zwei verschiedene Vereine an offiziellen Spielen teilgenommen hat, scheint er während der laufenden Spielzeit 2014/2015 zwar für Ihren Mitgliedsverein RB Leipzig registriert werden zu können, jedoch nicht spielberechtigt zu sein", wird in einer Presseaussendung von RB Salzburg aus dem Schreiben zitiert.

Sportdirektor Ralf Rangnick äußerte sich überrascht über diese Sichtweise. "Das uns von der FIFA zugesandte Schreiben kam für uns völlig unerwartet. Wir haben aktuell in Salzburg und Liefering 18 Kooperationsspieler, die für beide Vereine einsatzberechtigt sind, einer davon war Nils Quaschner. Gemäß den Regularien des ÖFB ist dies zulässig und hat nichts mit der Spielberechtigung im Sinne der FIFA-Regularien zu tun. RB Leipzig wäre ganz klar und für jedermann nachvollziehbar der zweite Verein in dieser Saison, für den Nils Quaschner spielberechtigt wäre. Aus diesem Grund ist das Schreiben der FIFA für uns nicht nachvollziehbar", erklärte Rangnick.

Man werde den Sachverhalt juristisch prüfen, allerdings werde das einige Wochen in Anspruch nehmen, so Rangnick. Daher bleibt Quaschner vorerst bei RB Salzburg und wird am Mittwoch ins Mannschaftstraining einsteigen.